Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Scharfe Töne, viel Ablenkung Von Miguel Sanches

Hagen (ots)

In 61 Tagen sind Wahlen in drei Bundesländern. Die Kampagne der CDU steht, sie trägt einen Stempel: "Härte." Nach Köln. Ob die Asylgesetze verschärft, die Täter von Köln überführt, verurteilt, abgeschoben werden, wird man sehen. Ob das jemals genau nachgehalten wird? Erst einmal hat Bundeskanzlerin Angela Merkel der CDU mit der "Mainzer Erklärung" eine Marschrichtung für den Wahlkampf gegeben und einen Dreh gefunden, den Fokus auf die Länder zu lenken: Abschieben ist das Kampfthema. Auf Dauer kann man nicht von der originären Herausforderung ablenken. Das ist die Reduzierung der Flüchtlingszahlen, und zwar "spürbar", wie die CDU versprochen hat. Die CSU wird weiter drängen, die Länder und Kommunen werden Druck machen, weil sie nicht mehr wissen, wie sie noch mal eine Million Menschen aufnehmen sollten. Irgendwann zwischen März und Sommer muss Merkel die Wende hinkriegen, nach ihrem Verständnis: eine europäische Lösung der Krise schaffen. Die nationalen Grenzen zu schließen, wäre das Eingeständnis, dass Merkel mit ihrer Flüchtlingspolitik gescheitert ist - und damit keine gesichtswahrende Lösung. Die Frage ist, wie viel Zeit ihr noch für eine europäische Erfolgsstory bleibt.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 10.01.2016 – 21:35

    Westfalenpost: Viele Situationen mit Angstfaktor Von Monika Willer

    Hagen (ots) - Jede Frau hat einen inneren Radar, der in bestimmten Fällen Alarm auslöst. Im Parkhaus, im Fußgängertunnel, im letzten Regionalexpress von Düsseldorf nach Hagen. Nicht nur Orte, sondern auch Situationen lösen besondere Vorsicht aus. Betrunkene Männer in Gruppen erzeugen den größten Angstfaktor. Bei Männergruppen weiß man nie, wie sie reagieren, wenn Alkohol im Spiel ist. Die Täter von Köln ...

  • 08.01.2016 – 22:36

    Westfalenpost: Monika Willer zur Situation des Lateinunterrichts: Hauptsache nützlich

    Hagen (ots) - Das Bildungsideal hat sich gewandelt. Ging es früher im besten Fall darum, Verstand, Seele und Herz gleichermaßen zu fordern und Kritikfähigkeit zu trainieren, so muss Bildung heute messbar nützlich sein. Die Eltern wollen Erfolg, und die Arbeitgeber wollen funktionierende Mitarbeiter. Poesie und Literatur, Musik, allzu viel Geschichte und auch Latein ...

  • 08.01.2016 – 22:34

    Westfalenpost: Harald Ries zur Polizei in Köln: Die Angst vor der Wahrheit ist dumm und spaltet

    Hagen (ots) - Die Versetzung eines Spitzenbeamten in den einstweiligen Ruhestand belastet wegen der großzügigen Regelung seiner Bezüge finanziell eher den Steuerzahler als den Betroffenen. Ist die Ablösung des Kölner Polizeipräsidenten Wolfgang Albers also richtig? Mehr als das: Sie war unvermeidlich. Nicht jeder missglückte Einsatz muss solche Konsequenzen ...