Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Dirk Hautkapp zu den Vorwahlen in den USA

Hagen (ots)

Letzte Zweifel sind beseitigt, Spötter ernüchtert: Die Vereinigten Staaten von Amerika sind von "Trumpmania" befallen. Ein Mann, der an niederste Instinkte appelliert und die Globalisierungsverlierer Amerikas mit apokalyptischen Tiraden in Massen einsammelt, ist der chancenreichste Kandidat für das republikanische Präsidentschaftsticket. Auch wenn Donald Trump noch knapp 1000 Delegierten-Stimmen fehlen: Es ist nicht erkennbar, wer ihn noch aufhalten soll. Seine Widersacher zerlegen sich untereinander. Die nächsten Vorwahlen könnten seinen Sieg unumkehrbar machen. Trump wird alles tun, damit er in einem Duell mit Hillary Clinton nicht als unwählbares "Ekel Alfred" erscheint. Dabei hilft ihm sein wölfisches Gespür. Trump hat konsequent getestet, ob man mit diffusen Versprechungen, kruden Sündenbock-Theorien und widerwärtigen Beleidigungen das frustrierte Volk an die Wahlurnen ärgern kann. Man kann. Aber Trump kann auch anders. Ist das Delegiertensoll erfüllt, wird ein neuer Trump die Schlagzeilen erobern: Charmant, versöhnlich, auf die politische Mitte zielend. Manche werden dann sagen: lernfähig, der Mann. Gebt ihm halt eine Chance. Bitte nicht. Donald Trump wechselt nur die Rolle. Das Leben ist für ihn eine große Show, in der Haltungsnoten zählen. Nicht Haltungen. Der autoritäre Despot, der Egomane ohne Werte-Kompass und Wissen über den Zustand der Welt, dieser Donald Trump kommt erst wieder zum Vorschein, wenn es zu spät ist. Hillary Clinton, die wahrscheinliche Kandidatin der Demokraten, wird das verhindern, sagen die Meinungsforscher. Sie haben sich leider schon häufig vertan.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 02.03.2016 – 20:53

    Westfalenpost: Rolf Hansmann zum Kartellamtsverfahren gegen Facebook

    Hagen (ots) - Ist das weltweit größte soziale Netzwerk Facebook womöglich gar nicht so sozial gegenüber seinen Nutzern, wie es der Name dieser Form von Online-Diensten suggeriert? Weil es in seinen Vertragsbestimmungen zur Verwendung von Nutzerdaten Grundsätze des Datenschutzes mit Füßen tritt? Es ist richtig, dass das Bundeskartellamt sich dieser Fragen annimmt ...

  • 01.03.2016 – 22:29

    Westfalenpost: Martin Korte zu Bewertungsportalen: Salomonisch unpraktisch

    Hagen (ots) - Es hat seinen guten Grund, dass wir in dieser Zeitung keine Zuschriften veröffentlichen, von denen uns der Autor nicht bekannt ist. Denn: Viele Menschen, die Böses im Schilde führen, verstecken sich hinter der Anonymität. Sie mogeln, sie lügen, sie hetzen. Wir beobachten das bei der Flüchtlings-Diskussion. Das Internet ist ein Paradies der ...