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Westfalenpost: Noch ohne Wert Von Carsten Menzel

Hagen (ots)

Panama hat also dem Druck nachgegeben und will sich künftig am internationalen Austausch von Finanzdaten beteiligen. Das ist ein Teilerfolg des politischen Aktionismus, der nach dem Erdbeben, dass die Veröffentlichung der so genannten Panama-Papiere ausgelöst hat, weltweit ausgebrochen ist. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und seine Kollegen aus Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien haben gestern ihre Forderung nach weiteren Schritten bekräftigt, um Steueroasen auszutrocknen und illegale Finanzströme zu stoppen. Ein Stichworte dabei: das globale Transparenzregister. Es ist eine internationale Initiative gegen Steuervermeidung, Steuerflucht und Geldwäsche, die die Europäer anstoßen. Das hört sich, abseits der Frage, warum die Politik erst jetzt handelt, zunächst einmal gut an. Was die Initiative Wert ist, wird sich zeigen müssen. Die Chance, dass weitere, kleine Länder und damit kleine Volkswirtschaften dem Druck der großen Industrienationen nachgeben, und sich den (An-)Forderungen unterwerfen, ist sehr wahrscheinlich. Ob die USA aber mitmachen werden, ist dagegen mehr als unwahrscheinlich. Damit hätten Briefkastenfirmen noch jede Menge Platz. Und die Initiative bliebe hinter ihrem selbstgesteckten Ziel weit zurück.

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