Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Nina Grunsky zur Zahl der Abschiebungen

Hagen (ots)

Das ist zu wenig: 27 000 Flüchtlinge sind im vergangenen Jahr aus Deutschland abgeschoben worden. 27000 von 220 000 Ausreisepflichtigen insgesamt. Dabei sind die Innenminister doch scheinbar recht erfolgreich, wenn es ums Abschieben geht, oder? Wenn es nämlich darum geht, die Schuld auf andere abzuschieben. Die Ausreisepflicht müsse von den Ländern konsequenter umgesetzt werden, fordert der Bundesminister. Vermutlich nicht ganz zu Unrecht: Mit sachlichen Argumenten allein ist kaum zu erklären, dass NRW gerade einmal 4400 der 27 000 Flüchtlinge abgeschoben hat. Gemessen am Anteil der Flüchtlinge, die das Land aufnimmt, müssten es wohl mehr sein. Der Bund solle erst einmal die Asylverfahren beschleunigen, fordert der Landesinnenminister. Und hat vermutlich auch damit Recht: Den Bürgern ist oft kaum zu erklären, warum die neuen Nachbarn, die seit Jahren im Dorf leben und auf ihre Asylentscheidung warten, auf einmal zurück müssen. Doch allein im Interesse derer, die sich in Nordafrika, in Afghanistan auf den Weg machen wollen, darf keine falsche Hoffnung gemacht werden. Deshalb muss (unter Wahrung von Humanität und Rechtsstaatlichkeit) zurück, wer keinen Anspruch hat zu bleiben. Auch das gehört zur Bekämpfung von Fluchtursachen.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 31.05.2016 – 21:43

    Westfalenpost: Beate Kranz zu Cybermobbing

    Hagen (ots) - Das Smartphone ist für Jugendliche heute fester Bestandteil des Alltags. Die junge Generation führt ein Leben, zu dem persönliche Treffen mit Freunden genauso dazugehören wie der Austausch oder das Bewerten von Neuigkeiten, Fotos und Videos über das Internet. Doch in den sozialen Netzwerken wird nicht nur Nettes geschrieben und gezeigt, sondern immer häufiger beleidigt und gemobbt. Höchste Priorität ...

  • 31.05.2016 – 21:43

    Westfalenpost: Monika Willer zur Kopftuch-Diskussion

    Hagen (ots) - Persönliche Freiheit, religiöse Symbole und Arbeitnehmerrechte: Um diese konfliktträchtige Konstellation geht es, wenn der Europäische Gerichtshof das Kopftuch am Arbeitsplatz verhandelt. Die Generalanwältin kommt vorab zu einer Empfehlung, die in ihrer Undurchführbarkeit der Quadratur des Kreises ähnelt. Denn einerseits kann ihrer Ansicht nach ein Kopftuchverbot gerechtfertigt sein, wenn der ...

  • 20.05.2016 – 22:20

    Westfalenpost: Druck erhöhen / Kommentar von Martin Korte zu illegalen Autorennen

    Hagen (ots) - Psychologisch ist das Phänomen ausreichend erforscht: Raser, meist sind es Männer, leben im Straßenverkehr ihre Aggressionen aus, suchen den Kick und wollen ihre mutmaßliche Überlegenheit zur Schau stellen - auch wenn diese nur in der Mehrzahl der PS zum Ausdruck kommt. Über die Konsequenzen ihres Handelns machen sie sich keine Gedanken, weil sie ...