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Westfalenpost: BVB-Randale

Hagen (ots)

Ja, es stimmt: Die Hohlköpfe, die am Samstag im Umfeld des Bundesligaspiels sogar Familien und Kinder aus Leipzig attackierten, stellen nur eine Minderheit. Aber Borussia Dortmund hat die verdammte Pflicht, auch diese Chaoten zu stoppen, auch wenn sich das Geschehen nicht im Stadion abspielte. Der Verein muss sich die Frage stellen, ob er tatsächlich alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat, um diese Vorfälle zu verhindern. Das gilt auch für Polizei und Innenministerium. Rivalität gehört zum Sport. Allerdings sollten alle Beteiligten überprüfen, ob sie bei der Wortwahl die richtige Sensibilität haben walten lassen. Und auch die schweigende Mehrheit im Stadion muss sich fragen, ob es richtig ist, beleidigende Transparente und Gesänge einfach so hinzunehmen. Der Wahrheit die Ehre: Die Bundesliga ist keine karitative Vereinigung; das Ziel lautet Gewinnmaximierung. Den Mythos der Tradition aufrecht zu erhalten, ist Bestandteil des Geschäftsmodells, weil es der Kundenbindung dient. Auch die Geschichte "Wir sind bodenständig und ihr seid aus der Retorte" ist ein Marketinginstrument. Manche Klubs nehmen die Rubel von russischen Energieunternehmen, andere verkaufen sich an Aktionäre. Mehr Ehrlichkeit könnte Konflikte entschärfen. Denn: Wenn Kinder Angst haben, ins Stadion zu gehen, ist die Bundesliga am Ende.

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