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Westfalenpost: Schlechte Nachrichten
Kommentar von Harald Ries zu Trumps Klimapolitik

Hagen (ots)

Bei der Krankenversicherung hat es nicht geklappt, die Einreiseverbote für Muslime werden immer wieder von Richtern gestoppt, und dass Mexiko wirklich für eine Mauer bezahlt, ist nicht zu erwarten. Aber in der Umweltpolitik kann US-Präsident Donald Trump mit Erlassen einiges bewegen. Also zurückdrehen. Also Hemmnisse für Kohle, Öl und Gas beseitigen, den Gewässerschutz aufweichen, den Etat der Umweltschutzbehörde beschneiden, die Zusagen vom Pariser Klimagipfels nicht einhalten. Das sind schlechte Nachrichten für das Weltklima. Also für uns alle. Aber man sollte auch hier Trumps Macht nicht überbewerten. China stößt mehr CO2 aus als die USA und investiert weiter massiv in grüne Energie. Kalifornien und andere Bundesstaaten werden sich von ihren ehrgeizigen Zielen nicht durch Washingtoner Vorgaben abbringen lassen. Und alles spricht dafür, dass Trumps destruktive Politik nur eine kurze Episode bleibt: Die Jobs im Bergbau werden nicht zurückkehren. Auch Republikaner schätzen saubere Luft und sauberes Wasser. Und selbst Energiekonzernen ist Planungssicherheit wichtiger als eine kurze Trendumkehr. Wer die Zukunft verschläft, ist von der Politik nicht zu retten. Trump wird scheitern. Nur leider nicht sofort.

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