Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Martin Korte zur Elektromobilität

Hagen (ots)

Die Schattenseiten der Eletromobilität sind bekannt: hoher Preis, geringe Reichweite, fragliche Ökobilanz (wenn nicht Ökostrom getankt wird). Allerdings sind derzeit wahrscheinlich viel mehr Menschen in Deutschland bereit, Nachteile dieser Art in Kauf zu nehmen, als sich in den Zulassungszahlen niederschlägt. Denn momentan ist es gar nicht so einfach, ein Elektroauto zu kaufen. Wer jetzt beispielsweise den hoch gelobten Opel-Ampera bestellt, muss sich mindestens ein Jahr gedulden, bis der Wagen ausgeliefert wird. Beim Hyundai dauert es bis zu neun Monate. Der E-Golf kommt zwar "schon" nach vier, fünf Monaten angerollt, doch wer das Auto mal Probe fahren möchte, wird von den meisten Händlern wieder weggeschickt: kein Fahrzeug vorhanden. Das Verschrottungsprämienfüllhorn, das die Hersteller gerade ausschütten, dürfte die Lage weiter verschlechtern. Viele Hersteller klagen über die schwache Nachfrage, sind aber gar nicht in der Lage, den Wünschen der Kunden zu entsprechen. Gutes Marketing sieht anders aus. Wichtige Fragen im Zusammenhang mit der Elektromobilität sind noch unbeantwortet. Beispielsweise was daran umweltfreundlich sein soll, wenige Jahre alte Autos zu verschrotten, um neue Wagen auf die Straße zu bringen: 60 bis 70 Prozent der klimaschädlichen Emissionen verursacht das Auto bei der Produktion, nur 30 bis 40 Prozent beim Betrieb.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 15.08.2017 – 22:37

    Westfalenpost: Absturz mit Ansage - Zum Insolvenzantrag von Air Berlin

    Hagen (ots) - Das Trudeln der Fluggesellschaft Air Berlin hat nach über zehn Jahren ein Ende. Der Aufprall in der Insolvenz dürfte nicht zufällig in die Ferienzeit fallen. Air-Berlin-Reisenden dürfte gestern kurz mulmig in der Magengegend geworden sein, wie bei einem kapitalen Luftloch in zig Kilometern Höhe. Dass der Bund ohne zu zögern mit 150 Millionen Euro ...

  • 13.08.2017 – 20:14

    Westfalenpost: Kommentar zu Schröder/Rosneft

    Hagen (ots) - Wie abhängig Rosneft vom Moskauer Kreml ist, belegt die Tatsache, dass Altkanzler Gerhard Schröder per Regierungsdekret für einen Vorstandsposten bei dem russischen Energiekonzern vorgeschlagen wurde. Präsident Wladimir Putin, den Schröder einst als "lupenreinen Demokraten" adelte, lässt alte Kumpel halt nicht hängen. Was macht es schon, dass Rosneft nur wachsen konnte, weil Michail Chodorkowski, ...

  • 11.08.2017 – 20:25

    Westfalenpost: Harald Ries zum Eierskandal

    Hagen (ots) - Das Fipronil-Ei ist keine belgische, niederländische und deutsche Spezialität mehr. Belastete Hühnerprodukte finden sich mittlerweile in den meisten EU-Staaten. Gut, dass die EU-Kommission eine Krisensitzung zu dem Thema einberufen will. In sechs Wochen. Das wirkt merkwürdig. Ist nicht jetzt Krise? Schon. Mehr als 10 Millionen Eier sind allein in Deutschland in den letzten Tagen aus dem Verkehr gezogen ...