Westfalenpost: Warsteiner Brauerrei/Roland Berger
Hagen (ots)
Die Warsteiner Brauerei ist in den letzten Jahren sparsam geworden, jedenfalls bei der Veröffentlichung von relevantem Zahlenwerk zum Unternehmen. Deutschlands ehemals größte Brauerei mit einem Ausstoß von mehr als sechs Millionen Hektolitern pro Jahr Mitte der 90er Jahre, hat seit Jahren mit einem Abwärtstrend zu kämpfen, der deutlich über dem Branchenschnitt liegt. Der insgesamt schrumpfende Markt in Deutschland ist hart umkämpft. Catharina Cramer, der seit 1753 ersten Frau in der Geschäftsführung bei Warsteiner, wird vom Wettbewerb kein Tropfen geschenkt. Ein bisschen Pech mit Legionellen in der Brauereikläranlage (2013), ein millionenschweres Bußgeld wegen Preisabsprachen (2014)und der kontinuierlich sinkende Ausstoß und Umsatz machten der Brauerei bis heute zu schaffen - die Anlagen in Warstein sind längst nicht mehr ausgelastet. Dass nun die Unternehmensberatung Roland Berger die Waldparkbrauerei unter die Lupe nehmen soll, dürfte harte Einschnitte bedeuten. In aller Regel fällt es einem Unternehmen leichter, Sparmaßnahmen mit Ergebnissen renommierter (und ziemlich teurer) Berater zu begründen. Eine Garantie, dass es danach aufwärts geht, gibt es keinesfalls, auch wenn es der Traditionsbrauerei zu wünschen wäre.
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