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Westfalenpost: Joachim Karpa zum Masterplan Glasfaser Südwestfalen

Hagen (ots)

Hätten Sie das gedacht? Weltweit liegt Schweden bei der durchschnittlichen Geschwindigkeit im Internet vor Rumänien und der Schweiz. Deutschland belegt abgeschlagen Platz 20. Offenbar sind die Menschen im schwedischen Lappland oder in den rumänischen Karpaten schneller im Netz unterwegs als in Südwestfalen. Böse formuliert. Die Region, die mit mehr als 150 Weltmarktführern glänzt, verfügt über eine digitale Infrastruktur, die den Namen nicht verdient. Für alle die, die es nicht wissen: Es sind die familiengeführten Mittelständler wie im Sauerland und Siegerland, die das wirtschaftliche Rückgrat Deutschlands bilden. Ohne schnelles Netz bleibt ihre Leistungsfähigkeit bei 50 MBit/s auf der Strecke - das gefährdet ihre Existenz. Der Regionalrat Arnsberg hat Recht. Der flächendeckende Glasfaserausbau ist alternativlos. Ein Masterplan muss her. Schluss mit der Rosinenpickerei, Schluss mit dem Wirrwarr der Förderprogramme. Ein Glasfaseranschluss wird in Zukunft so wichtig sein wie der Strom- und Wasseranschluss. Hätten Sie das vor fünf Jahren gedacht?

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