Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

WP: NRW-Unternehmerpräsident Kirchhoff: Industrie nicht mit Klimavorgaben abwürgen

Hagen (ots)

Nordrhein-Westfalens Unternehmerpräsident Arndt G. Kirchhoff warnt davor, die Industrie in Deutschland mit zu ambitionierten Vorgaben beim Ausstieg aus der Kohleverstromung und technisch nicht lösbaren CO2-Reduktionszielen abzuwürgen. "Wir können nicht aus der Kohleverstromung aussteigen, bevor wir absolute Versorgungssicherheit haben. Erst dann, keinen Tag früher", mahnt Kirchhoff im Gespräch mit der WESTFALENPOST (Montagsausgabe). Es sei in Ordnung, sich ehrgeizige Ziele zu setzen. Aber sie müssten technisch machbar und für Unternehmen und Bürger bezahlbar sein. "Wenn wir nach der Hälfte der Strecke feststellen, dass wir bei Netzausbau, Speicherkapazitäten und Strompreisen noch nicht so weit sind, müssen wir den festgelegten Zeitpunkt des Ausstiegs entsprechend verschieben." Alles andere sei wirtschafts- und sozialpolitisch unverantwortlich, sagte Kirchhoff der WP. Dies gelte wie beim Kohleausstieg auch bei den Vorgaben für die Automobilindustrie. "Heute wissen wir noch nicht, ob wir die von der EU bis 2030 vorgegebenen CO2-Reduktionsziele von 37,5 Prozent gegenüber 2020 schaffen können." Man dürfe nicht den Fehler machen zu übertreiben, sonst finde Produktion anderswo statt und Arbeitsplätze in Deutschland fielen weg, meinte der NRW-Unternehmerchef. Der Wunsch nach individueller Mobilität werde aber bleiben, in anderen Teilen der Welt sogar noch zunehmen. Hierzulande gebe es aber eine kleine Interessengruppe, die keine individuelle Mobilität wolle - im Gegensatz zur großen Mehrheit. Für sie müssten strukturelle Veränderungen bezahlbar bleiben.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 30.12.2018 – 21:17

    Westfalenpost: Torsten Berninghaus zum Jahreswechsel

    Hagen (ots) - Wenn wir heute Nacht dem Feuerwerk zuschauen und aufs neue Jahr anstoßen, dann richten wir unsere Gedanken nach vorn. Wir wünschen, wir hoffen und wir haben konkrete Erwartungen. In dieser Nacht, so könnte man meinen, kristallisieren sich Veränderungsbereitschaft und Aufbruch - jedes Jahr aufs Neue. Und obwohl in der Rückschau manches wie ein Irrtum, anderes wie eine Torheit erscheint, ist der Blick ...

  • 26.12.2018 – 19:36

    Westfalenpost: Das System heilt nicht - Zur Belastung von Ärzten

    Hagen (ots) - Einen Vorteil haben die Mediziner ja: Sie sind - theoretisch - in der Lage, die eigenen gesundheitlichen Probleme frühzeitig zu erkennen und dann die geeigneten Gegenmaßnahmen selbst einzuleiten. Aber selbstverständlich sind auch Ärzte nicht immun gegen Leistungsdruck. Unser auf Effizienz getrimmtes Gesundheitswesen hat negative Konsequenzen für alle Beteiligten. Nicht nur die Ärzte, sondern auch die ...

  • 21.12.2018 – 22:02

    Westfalenpost: Zum Abschied des Bergbaus: Was bleibt, ist der Wert der Solidarität

    Hagen (ots) - Scheiden tut weh - mal mehr und mal weniger. Die Trennung der letzten Bergleute von ihrer Kohle tat gestern in Bottrop verdammt weh. Da können noch so viele Politiker und Prominente auf den letzten Drücker ihr Herz für die Kumpel entdecken - für Menschen, die nicht von hier "wech" kommen, sind ihre Tränen nicht ansatzweise nachzufühlen. So leicht ...