Westfalenpost: Akzeptanz durch Verbote? - Zu möglichen Klagen gegen Silvesterböllerei durch die DUH
Hagen (ots)
So viel ist sicher: Lieb Kind will sich die Deutsche Umwelthilfe nicht machen. Schon die Fahrverbotsklagen wegen zu hoher Stickoxid-Werte haben die DUH zum wohl meistgehassten Umweltverband in Deutschland gemacht. Mit Klagen gegen die Silvester-Böllerei würde sich die Umwelthilfe diesen "Titel" wohl auf Jahre sichern - selbst wenn sich bei einer Umfrage eine Mehrheit für ein solches Verbot ausgesprochen hat. Freunde gewänne sie so nicht. Beim Stickoxid hat die DUH erst einmal nur dafür gesorgt, dass geltendes Recht umgesetzt wird - nachdem der Staat sich über Jahre nicht weiter um das Thema - also die Gesundheit seiner Bürger - gekümmert hat. Der Druck führt jetzt zu vielfältigen Anstrengungen vor allem der Kommunen. Beim Silvester-Feuerwerk wäre der Antrieb ähnlich. Immerhin denken einige Städte längst ähnlich, haben wie etwa Dortmund bereits Böller-Verbotszonen eingerichtet, wenn auch meist eher aus Sicherheitsgründen. Dennoch sollte die DUH über solche Klagen nachdenken. Umweltschutz braucht nicht zuletzt Akzeptanz bei den Bürgern. Die erreicht man kaum durch Verbote. Auch wenn die bisweilen notwendig sind.
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