Malteser fordern Einhaltung der Hilfsfristen im Rettungsdienst in Baden-Württemberg
Stuttgart (ots)
Bei der alle zwei Jahre stattfindenden Diözesanversammlung der Malteser in der Diözese Rottenburg-Stuttgart am Samstag hat die katholische Hilfsorganisation die unbedingte Einhaltung der gesetzlichen Mindestfristen im Rettungsdienst in Baden-Württemberg gefordert. "Mit der Mindestfrist von 15 Minuten, der Sollfrist von zehn Minuten sind wir sowieso schon am Ende der Skala der Bundesländer - und dann überschreiten wir diese täglich in fast der Hälfte der Landkreise. Das ist ein Zustand, der nicht länger hingenommen werden darf. Denn er bringt Menschen in lebensbedrohende Situationen", so der Vizepräsident der Malteser in Deutschland, Edmund Baur. "Dass es besser geht, hat die Stadt Stuttgart bewiesen", fährt Baur fort. Hier wurden die Gesetzesübertretungen ernst genommen und seien jetzt durch die Erweiterung der Vorhaltezeiten Geschichte, betonte der Vizepräsident.
In seiner Leistungsbilanz hob Diözesangeschäftsführer Klaus Weber besonders den Ausbau der Kinder- und Jugendhospizdienste hervor, wo die Malteser in Deutschland mittlerweile eine Spitzenstellung einnehmen, sowie die Betreuungsangebote für Kranke, Behinderte und Senioren. Verstärkt werden sich die Malteser um Demenzerkrankte und ihr Umfeld kümmern. Finanziert werden diese Dienste durch die Beiträge der über 70.000 Mitglieder. Mit dieser Mitgliederzahl nehmen die Malteser der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Deutschland den 2. Platz innerhalb des Malteser Hilfsdienstes ein.
Um für die Zukunft gerüstet zu sein, wollen die Malteser sich verstärkt um die Belange des Ehrenamtes kümmern und den Nachwuchs stärker fördern. Mit jungen Diensten wie dem Schulsanitätsdienst sowie der Strategie 2020 sind dafür die Voraussetzungen gegeben. Hier geht es vorrangig um die Unterstützung der ehrenamtlichen Führungskräfte und die Achtung und Wertschätzung der Ehrenamtlichen.
Die Versammlung, bei der turnusgemäß auch Wahlen für Diözesanvorstand und Bundesversammlung durchgeführt wurden, fand ihren Abschluss mit der Feier der Heiligen Messe in der Domkirche St. Eberhard, zelebriert von Diözesanseelsorger Prälat Franz Glaser.
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