Internationalisierung im „Ländle“: Gefragtes Erasmus-Ziel trotz Rückgang internationaler Studierender
- Bild-Infos
- Download
- 2 weitere Medieninhalte
Internationalisierung im „Ländle“: Gefragtes Erasmus-Ziel trotz Rückgang internationaler Studierender
Baden-Württemberg ist die beliebteste Erasmus-Zielregion in Deutschland. Nach Angaben des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) zog das Bundesland vor allem Erasmus-Studierende aus Frankreich, Spanien und Italien an. Die Zahl internationaler Studierender mit Abschlussabsicht ging hingegen zurück.
Bonn, 16.02.22
Baden-Württemberg ist die beliebteste Erasmus-Zielregion in Deutschland, so aktuelle Auswertungen des DAAD. 3.487 Erasmus-Studierende waren im Jahr 2020 für ein Auslandssemester an baden-württembergischen Hochschulen eingeschrieben. Sie stellten damit rund zehn Prozent aller internationalen Studierenden im Bundesland, deutschlandweit liegt der Schnitt bei rund sechs Prozent. Besonders beliebt ist das „Ländle“ bei Erasmus-Studierenden aus Frankreich, Spanien und Italien.
Einen deutlichen Rückgang von rund acht Prozent verbucht Baden-Württemberg hingegen bei der Zahl internationaler Studierender mit Abschlussabsicht: Betrug ihr Anteil im Wintersemester 2014/15 noch zehn Prozent, und somit knapp 36.000 Studierende, waren es im Wintersemester 2020/21 lediglich noch neun Prozent oder rund 33.000 Personen. Zum Vergleich: Bundesweit nahm die Zahl der internationalen Studierenden im selben Zeitraum um 29 Prozent zu, ihr Anteil an allen Studierenden betrug 11 Prozent.
Der Anteil des internationalen Wissenschaftspersonals an den Hochschulen des Landes ist dagegen mit knapp 13 Prozent konstant geblieben. 2019 arbeiteten rund 9.400 wissenschaftlich Beschäftigte aus dem Ausland in Baden-Württemberg. Damit liegt das Bundesland auf Platz zwei der Rangliste hinter Nordrhein-Westfalen.
Insgesamt studierten im Wintersemester 2020/21 rund 325.000 internationale Studierende an den Hochschulen in Deutschland. Knapp 228.300 davon waren an Universitäten, 96.500 an Hochschulen für angewandte Wissenschaften eingeschrieben.
Weitere Zahlen und Fakten zur Internationalität von Studium und Forschung in Deutschland und weltweit finden Sie in der aktuellen Ausgabe von „Wissenschaft weltoffen kompakt 2022“ (WWO kompakt 2022).
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Dr. Jan Kercher
Experte Strategie und Steuerung
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
+49 228 882-8779
Kontakt
Michael Flacke
Leiter der Pressestelle / Pressesprecher – SB03
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
+49 228 882-454
Diese Presseinformationen werden Ihnen bereit gestellt von DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V., Pressestelle, Kennedyallee 50, 53175 Bonn; +49 228 882-454, presse@daad.de
