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Insight Health

NDCHealth zur Entwicklung auf dem deutschen Apothekenmarkt in den ersten beiden Monaten 2004
Entwicklung auch nach zwei Monaten rückläufig - Tendenz schwächer

Waldems-Esch (ots)

Auch nach zwei Monaten ist die Entwicklung
auf dem deutschen Apothekenmarkt deutlich rückläufig. So lag der
kumulierte Umsatz Ende Februar nur noch bei knapp drei Milliarden EUR
zu Herstellerabgabepreisen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das
ein Rückgang von gut 11,5 Prozent. Im gleichen Zeitraum ging die
Menge der abgesetzten Packungen sogar um über 18 Prozent zurück.
Gleichwohl hat sich der Rückgang etwas verlangsamt. Lag der
Umsatzrückgang im Januar noch bei 15,6 Prozent, so war im Februar nur
noch ein Umsatzminus von gut sieben Prozent zu verzeichnen. Dagegen
war der Mengenrückgang mit 18,9 Prozent im Januar und 17,3 Prozent im
Februar nahezu unverändert. Das geht aus aktuellen Zahlen von
NDCHealth hervor, die diese sowohl auf Basis der Großhandelseinkäufe
der öffentlichen Apotheken, als auch der direkt vom Hersteller in die
Apotheken gelieferten Präparate ermittelt.
Bei der Analyse der aktuellen Entwicklung zeigen sich
unterschiedliche Tendenzen in den verschiedenen Marktsegmenten. So
ging bei den apothekenpflichtigen Arzneimitteln, das sind solche, die
nicht verschreibungspflichtig sind, aber nur in der Apotheke abgeben
werden, Umsatz und abgesetzte Menge auch im Februar gleichermaßen um
über 17,5 Prozent zurück. Für die Fachleute von NDCHealth liegt das
zum einen daran, dass die Ärzte diese Medikamente seit Jahresbeginn
nur noch sehr zurückhaltend verschreiben. Zudem ist bei den von den
Patienten selbst gekauften Präparaten eine deutliche Tendenz zu
kleinen Packungen (N1) festzustellen. Ihr Anteil liegt in diesem
Marktsegment inzwischen bei über 52 Prozent.
Ganz anders ist die Entwicklung bei rezeptpflichtigen
Arzneimitteln. Die Abflachung des Umsatzrückgangs bei diesen
Präparaten im Februar (- 4,6 Prozent) gegenüber den Einbrüchen im
Januar (-15,2 Prozent) führen die Fachleute von NDCHealth ganz
wesentlich auf den Vorzieheffekt im Dezember letzten Jahres zurück.
Dieser hatte die deutlichen Rückgänge im Januar maßgeblich
mitverursacht, verliert aber im Februar zunehmend an Wirkung.
Angesichts der seit Januar geltenden modifizierten
Zuzahlungssystematik stehen sich Patienten oftmals relativ besser,
wenn ihnen eine große Packung (N3) verordnet wird. So stellte
NDCHealth bei den verschreibungspflichtigen Präparaten eine deutliche
Tendenz zu N3-Packungen fest. Ihr Anteil beträgt inzwischen knapp 37
Prozent. Das erklärt einen Gutteil des deutlichen Mengenrückgangs im
Februar.
Verlierer der Entwicklung sind in den ersten beiden Monaten die
reimportierten Arzneimittel. Ihr Rückgang war mit einem Minus von 40
Prozent (Umsatz) bzw. 38 Prozent (Absatz) sowohl beim Umsatz als auch
bei der abgesetzten Menge deutlich höher als im Gesamtmarkt.
Reimportierte Arzneimittel sind Präparate, die zunächst für andere
Märkte produziert, wieder nach Deutschland eingeführt und hierzulande
angeboten werden. Da es sich hier im wesentlichen um patentgeschützte
und somit höherpreisige Präparate handelt, die häufig auch zu
Behandlung chronischer Erkrankungen eingesetzt werden, waren sie von
dem Vorzieheffekt besonders betroffen. Inwieweit sich hier die
Entwicklung fortsetzt werden die nächsten Monate zeigen.
NDCHealth, ein börsennotierter führender US-amerikanischer und
multinational arbeitender Informationsdienstleister im
Gesundheitsmarkt mit weltweit rund 1.600 Beschäftigten, ist
mehrheitlich an der deutschen NDCHealth GmbH & Co. KG beteiligt.
Weitere Informationen über NDCHealth finden Sie auch unter
www.ndchealth.de.
Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an: 
Jürgen Rost, 
NDCHealth, 
Tel: 06126-955-69, 
Fax: 06126-955-20, 
Jrost@ndchealth.de

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