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NDCHealth zur Entwicklung auf dem GKV-Markt in den ersten neun Monaten 2004: Weiter deutlicher Verordnungsrückgang - Generika gewinnen Marktanteile

Waldems-Esch (ots)

In den ersten neun Monaten diesen Jahres
haben die Ärzte deutlich weniger Medikamente zu Lasten der
Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verordnet, als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wurden in den ersten neun Monaten
letzten Jahres noch fast 600 Millionen Packungen auf Kassenrezepten
verordnet, waren es bis einschließlich September 2004 nur noch knapp
460 Millionen. Das entspricht einem Rückgang von 23,2 Prozent. Etwas
weniger als den Durchschnitt traf dieser Rückgang das
Generika-Segment. Hier ging die Zahl der Verordnungen im
Beobachtungszeitraum um 22 Prozent zurück. Damit stieg ihr Anteil an
allen Verordnungen auf nahezu 53 Prozent. NDCHealth ermittelte diese
Werte auf der Basis von Daten der Apothekenrechenzentren zu den zu
Lasten der GKV verordneten Arzneimitteln.
Wie schon in den ersten beiden Quartalen ist der
Verordnungsrückgang auch nach neun Monaten bei den so genannten
apothekenpflichtigen Arzneimitteln besonders dramatisch. Das sind
Medikamente, die nicht verschreibungspflichtig sind, aber nur in
Apotheken abgegeben werden dürfen. Da die Kosten für diese
Medikamente seit Januar diesen Jahres überwiegend nicht mehr von den
gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, sank die Zahl der
GKV-Verordnungen bis einschließlich September um 62,6 Prozent auf gut
58 Millionen Packungen. Dabei ist der Rückgang - betrachtet man die
einzelnen Quartale isoliert - im Jahresverlauf sogar leicht steigend
und lag zuletzt bei fast 64 Prozent.
Mit einem Verordnungsminus von fast 9,2 Prozent, verglichen mit
den ersten neun Monaten letzten Jahres, verlief der Rückgang bei den
rezeptpflichtigen Arzneimitteln deutlich moderater. Im Gegensatz zu
den apothekenpflichtigen Arzneimitteln flachte in diesem
Marktsegment, das inzwischen fast 84 Prozent des gesamten GKV-Marktes
abbildet, der Rückgang über die einzelnen Quartale betrachtet
deutlich ab. Lag er nach den ersten drei Monaten noch bei 14,5
Prozent, so ging die Zahl der Verordnungen im zweiten Quartal nur
noch um 6,9 Prozent und im dritten Quartal um 5,8 Prozent zurück. Vom
wachsenden Generika-Anteil im GKV-Markt profitieren vor allem die
drei führenden Generikahersteller. Sie steigerten ihren
Verordnungsanteil in diesem Marktsegment von 36,5 Prozent in den
ersten neun Monaten letzten Jahres bis einschließlich September 2004
auf 39,5 Prozent. Dabei legten sie von Quartal zu Quartal zu und
erzielten im dritten Quartal diesen Jahres sogar einen Anteil von
knapp 40,2 Prozent aller zu Lasten der GKV verordneten Generika.
Nicht zuletzt wegen der seit Jahresbeginn geänderten
Zuzahlungsregelung und der Praxisgebühr hat sich der Trend zur
Verordnung von großen Packungen (N3) verstetigt. Über die ersten neun
Monate betrachtet erreichten sie einen Anteil von 35,8 Prozent
(Vorjahr nach dem dritten Quartal: 31,8 Prozent). Auch hier ist die
Tendenz im Jahresverlauf steigend. Im dritten Quartal erreichten die
N3-Packungen schon einen Verordnungsanteil von 38,1 Prozent. Im
Gegensatz dazu verlieren die kleinen Packungen (N1) kontinuierlich.
Lag ihr Anteil am GKV-Markt in den ersten neun Monaten letzten Jahres
noch bei 37 Prozent, so ging er über die einzelnen Quartale des
laufenden Jahres stetig zurück und betrug zuletzt nur noch 30,8
Prozent.
NDCHealth, ein börsennotierter führender US-amerikanischer und
multinational arbeitender Informationsdienstleister Gesundheitsmarkt
mit weltweit rund 1.600 Beschäftigten, ist mehrheitlich an der
deutschen NDCHealth GmbH & Co. KG beteiligt. Weitere Informationen
über NDCHealth finden Sie unter www.ndchealth.de .
Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an: 
Jürgen Rost, NDCHealth, Tel: 06126-955-69, Fax: 06126-955-20, 
Jrost@ndchealth.de

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