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Bundesvereinigung Lebenshilfe

"In Sachen Kaminski" ist ein Pädoyer für ein menschliches Miteinander
Lebenshilfe zeichnet Fernsehfilm über behinderte Eltern, die um das Sorgerecht für ihr Kind kämpfen, mit Medienpreis "Bobby 2006" aus

Stuttgart (ots)

Bis zum Europäischen Gerichtshof für
Menschenrechte in Straßburg mussten die aus einem Dorf bei Osnabrück 
stammenden Eheleute Kutzner gehen, um das Sorgerecht für ihre beiden 
Töchter zurückzuerhalten. Es ist ihre Geschichte, die der Fernsehfilm
"In Sachen Kaminski" erzählt und der heute mit dem Medienpreis "Bobby
2006" der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung 
ausgezeichnet wurde. "Der Film ist ein Plädoyer gegen Vorurteile und 
für ein menschliches Miteinander", sagte Bundesvorsitzender Robert 
Antretter (Backnang) bei der Preisverleihung im Stuttgarter Rathaus.
In dem TV-Drama des Südwestrundfunks (SWR) spricht das Jugendamt 
den Kaminskis die Fähigkeit ab, ihr Kind zu erziehen, und nimmt ihnen
die Tochter weg. Die liebevollen, aber intellektuell beeinträchtigten
Eltern verstehen die Welt nicht mehr:  Wie kann man ihrer Familie nur
so etwas Furchtbares antun? Petra und Martin Kaminski - eindrucksvoll
gespielt von Juliane Köhler und Matthias Brandt - wollen sich das 
nicht gefallen lassen. Sie kämpfen gegen Behördenwillkür und durch 
alle gerichtlichen Instanzen, um ihre Tochter Lona (Amber Bongard) 
wieder nach Hause zu holen. Mit Happy End!
Fast vier Millionen Zuschauer haben die SWR-Produktion am 19. 
April 2006 um 20.15 Uhr zur besten Sendezeit im Ersten gesehen. Was 
beim Publikum vielfach Gänsehaut auslöste, haben Ingo Kutzner und 
seine Frau Annette am eigenen Leib erfahren. Der Vater hat es sich 
deshalb nicht nehmen lassen, der Einladung der Lebenshilfe nach 
Stuttgart zu folgen und den Machern von "In Sachen Kaminski" 
persönlich zu danken. Mit dem "Bobby" würdigt die Lebenshilfe 
vorbildliches öffentliches Engagement für die Belange behinderter 
Menschen. Der Medienpreis, eine dem behinderten Schauspieler Bobby 
Brederlow nachempfundene Bronzefigur, wird zum achten Mal vergeben. 
Neben Brederlow selbst gehören die TV-Moderatoren Günther Jauch und 
Dr. Alfred Biolek, der behinderte Schauspieler Peter Radtke, die 
Filmteams der Kultserie "Lindenstraße" und des Kinohits "Verrückt 
nach Paris" sowie Liedermacher Rolf Zuckowski zu den bisherigen 
Preisträgern.
Unterstützt wird der Medienpreis durch die Versicherung 
Bruderhilfe- Pax-Familienfürsorge.
Abdruck honorarfrei - Belegexemplar erbeten Unsere 
Pressemitteilungen finden Sie in elektronischer Form im Internet auf 
www.lebenshilfe.de, Rubrik "Pressemitteilungen".

Pressekontakt:

Jürgen Reuter, Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit,
Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung,
Telefon 0160/8410274

Original-Content von: Bundesvereinigung Lebenshilfe, übermittelt durch news aktuell

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