Neuer Dean an der Hertie School of Governance
Berlin (ots)
Als neuer Dean an der Hertie School of Governance unterstreicht Helmut K. Anheier die aktuelle Bedeutung der Hochschule: "Wenn die derzeitige Wirtschaftskrise eins gezeigt hat, so doch die Notwendigkeit, für Wirtschaft und Politik Führungskräfte auszubilden, die gelernt haben, über ihren eigenen 'Tellerrand' hinausblicken zu können". Für Anheier sind dies Experten, die in Fragen von Politikanalyse, Recht, Mangement und Führung geschult sind, sich gleichermaßen in Betrieben, Ministerien, Verwaltungen und Verbänden zu Hause fühlen und auf nationaler als auch internationaler Ebene arbeiten können. "Überspezialiserung und eine zu frühe professionelle Einengung in der Ausbildung von Frührungskräften haben vielen den Blick für das Ganze verlieren lassen, mit verheerenden Folgen."
Die Hertie School of Governance (HSoG), so ihr Aufsichtsratsvorsitzender Michael Endres, hat sich die Ausbildung eines neuen Typs von Experten auf die Fahnen geschrieben: "fundiert, interdisziplinärer ausgebildet, vielseitig einsetzbar, und fähig, die Herausforderungen einer eng vernetzten Welt anzugehen - und gleich ob sie nun in einem Bundesminsterium, in einem multinationalen Konzern, in einer NGO, im Medienbereich, in der Finanzwelt oder im Stiftungswesen tätig sind".
Prof. Anheier übernimmt mit der HSoG eine der erfolgreichsten privaten Hochschulen in Deutschland. Die 2003 als Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründete Hochschule für "Gutes Regieren im 21. Jahrhundert" war im vergangenen Jahr als eine von wenigen privaten Einrichtungen durch den Wissenschaftsrat akkreditiert worden. Nach Einschätzung des Kuratoriumsvorsitzenden Prof. Kurt Biedenkopf "haben wir in nur 6 Jahren den Weg von der Idee zur international anerkannten Hochschule gemeistert."
Finanziell solide, mit einem Studienangebot das seit Gründung auf zwei Masterstudiengänge und ein Doktorandenprogramm angewachsen ist, mit wachsender Akzeptanz und Reputation, und international mit führenden Universitäten vernetzt, hat sich die HSoG innerhalb kurzer Zeit in der Berliner Hochschullandschaft etabliert. Die Nachfrage von Seiten der Studenten ist hoch: für die 80 im Master of Public Policy Programm zu vergebenden Plätze gingen über 500 Bewerbungen ein.
Anheier tritt die Nachfolge von Gründungsdirektor Michael Zürn an, der die private Hochschule seit 2004 leitete und sich in Zukunft auf seine Forschungen am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung konzentrieren möchte.
Um den Weg seines Vorgängers fortzusetzen und als Institution in die politische Öffentlichkeit hinein zu wirken, möchte Anheier vor allem die Praxisnähe der HSoG als Professional School für einen neuen Typ von Führungskräften vorantreiben, und die Themen Wirtschafts- und Sozialpolitik, Zivilgesellschaft und Kommunikation an der HSoG stärken.
Der Soziologe Anheier (Ph.D. Yale University) ist seit 2006 Professor an der Universität Heidelberg, wo er das Centrum für Soziale Investitionen mitbegründet hat und weiterhin leitet. Zuvor war Anheier an der University of California in Los Angeles, der London School of Economics, der Johns Hopkins Universität und den Vereinten Nationen tätig. Anheier gilt als internationaler Experte für Zivilgesellschaft und Stiftungswesen, und beschäftigt sich mit Fragen der Globalisierung und Kulturentwicklung.
Offiziell vorgestellt wurde Anheier bei der Eröffnung des akademischen Jahres der HSoG am 4. September. Gleichzeitig wurde der Festakt genutzt, um die ersten Absolventen des 2008 gestarteten Executive Master of Public Management-Studiengangs zu verabschieden. Den Executive Master of Public Management bietet die HSoG in Zusammenarbeit mit der Universität Potsdam an. Unterstützt wird das Programm durch eine Stiftungsprofessur von KPMG.
Die Hertie School of Governance (HSoG) ist eine stiftungsfinanzierte Hochschule für modernes Regieren in Berlin. Sie bereitet herausragend qualifizierte junge Menschen auf öffentliche Führungsaufgaben vor. Der breiten interessierten Öffentlichkeit vermittelt die HSoG aktuelle Themen aus dem Bereich Public Policy in Vorträgen, Foren, Symposien und weiteren Veranstaltungen.
Der Ansatz der Hertie School of Governance ist in allen Bereichen multidisziplinär, international und praxisorientiert. Die HSoG hält hierfür Kontakte zu Partneruniversitäten, Institutionen und Entscheidungsträgern in aller Welt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland bilden die Fakultät. Zudem lehren an der HSoG Gäste aus verschiedenen Disziplinen und hochrangige Praktiker aus verschiedenen Sektoren. Die Hertie School of Governance ist ein Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.
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