Technischer Fortschritt: Kamin- und Kachelöfen heizen immer umweltgerechter
Frankfurt am Main (ots)
Moderne Verbrennungstechnik steigert Wirkungsgrad und senkt Emissionen
Die Feinstaub-Emissionen häuslicher Feuerstätten für feste Brennstoffe - dazu zählen Kamin- und Kachelöfen ebenso wie Heizkamineinsätze mit geschlossenem Feuerraum - nehmen dank moderner Verbrennungstechniken weiter ab. Fabrikneue Öfen erzeugen heute bis zu 85 Prozent weniger Emissionen als Geräte, die vor 1975 gebaut worden sind. Darauf macht der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik aufmerksam.
Moderne Geräte sind so konstruiert, dass das Holz gleichmäßig verbrennt, wodurch die Emissionen stark zurückgehen. Damit dies der Umwelt im vollen Umfang zugute kommt, muss beim Betrieb des Kaminofens unbedingt die Bedienungsanleitung des Herstellers beachtet werden.
Alte Feuerstätten jetzt austauschen: Stilllegung spätestens bis Ende 2014
Um die Umwelt zu entlasten, müssen bis Ende 2014 die ersten älteren Öfen stillgelegt werden, die nicht die Anforderungen der 1.BImSchV erfüllen. Damit das heimische Kaminfeuer weiter lodern kann, sollten diese Öfen durch moderne, emissionsarme Feuerstätten ersetzt werden. Es gelten nachstehende Fristen:
- Typprüfung bis zum 31. Dezember 1974 oder früher: Austausch, Nachrüstung oder Stilllegung bis Ende 2014 - Typprüfung von 1975 bis einschließlich 1984: Austausch, Nachrüstung oder Stilllegung bis Ende 2017 - Typprüfung von 1985 bis einschließlich 1994: Austausch, Nachrüstung oder Stilllegung bis Ende 2020 - Typprüfung von 1995 bis zum 21. März 2010: Austausch, Nachrüstung oder Stilllegung bis Ende 2024.
Nachweis-Pflicht: Online-Datenbank des HKI informiert und hilft
Damit die Besitzer einer modernen Feuerstätte erkennen können, ob ihr Gerät die vorgegebenen Bestimmungen einhält, hat der HKI eine Online-Datenbank mit derzeit über 5.000 Geräten aufgebaut. Einsehbar ist die Liste auf dem Verbraucher-Portal www.ratgeber-ofen.de. Wer vorrausschauend handelt, der tauscht bereits jetzt auch die Altgeräte aus, die bis Ende 2017 stillgelegt werden müssen und handelt somit im Sinne der Umwelt.
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