"Gala"-Chef Peter Lewandowski will sein Heft verjüngen
Mit neuem Ansatz auch deutschen Stars widmen
Köln (ots)
Auch wenn die "paradiesischen Zustände" in denen er sich mit "Bunte"-Chefin Patricia Riekel den Markt teilte, längst vorbei sind, so sieht "Gala"-Chefredakteur Peter Lewandowski den verschärften Wettbewerb der People-Magazine gelassen, wie er im Interview mit dem Medienmagazin DWDL.de verriet - und grenzt sich von neuen Konkurrenten ab. "Bei uns gibt's keine Cellulite auf dem Cover und kein Promi-Bashing im Innenteil", so Lewandowski. "Wir wollen gut ausgebildete und kaufkräftige Leser der gehobenen Mittelschicht erreichen. Da werden Zirkusblätter wie 'OK!' und 'Intouch' kaum auf dem Tisch liegen." Außerdem hätten diese Blätter "einen klaren Fokus auf Häme in der Herangehensweise an die Geschichten."
Am eigenen Produkt sieht der "Gala"-Chefredakteur im Detail Verbesserungsmöglichkeiten. Auf einer neuen "Inszenierungsebene" kann sich Lewandowski gut vorstellen, "dass wir uns künftig noch mehr neuen deutschen Stars widmen. Dabei kann das Blatt auch insgesamt noch jünger werden." Auch am Tonfall der Texte will der "Gala"-Chef arbeiten, wie er im DWDL.de-Interview verriet: "Wir neigen teilweise noch zu einer verniedlichenden Schreibe. Hier möchte ich im Ton erwachsener werden, aber ohne dabei ironisch zu sein."
Schon Ende 2007 hat man bei Gala die Weichen für die Online-Entwicklung der Marke gestellt und mit Gregor Poniewasz einen Redaktionsleiter für "Gala.de" an Bord geholt. Gegenüber DWDL.de erklärte "Gala"-Chefredakteur Lewandowski die Online-Strategie: "Das Ziel ist, im Netz eine tägliche People-Zeitung mit Lifestyle-Themen zu etablieren." Die Strahlkraft einer Marke wie "Gala" sei so groß, dass sie auch im Netz funktionieren müsse. Den Mehrwert der gedruckten "Gala" sieht Lewandowski in zusätzlichen Infos und der Möglichkeit, dass man "sich auf die Couch setzen und einfach mal abschalten kann. Das ist schließlich unser Ziel: Der perfekte Escape vom Alltag."
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