Münchener Verein Versicherungsgruppe
Münchener Verein fordert mehr Wertschätzung für Pflegekräfte und weist auf hohen Pflege-Eigenanteil hin
München (ots)
Im Zusammenhang mit dem Internationalen Tag der Pflegenden, der am 12. Mai 2018 stattfindet, tritt die Münchener Verein Versicherungsgruppe für mehr Akzeptanz der rund 1,4 Millionen in der Alten- und Krankenpflege tätigen Pflegenden ein und fordert dazu auf, die Leistungen der Pflegekräfte stärker zu würdigen. Gleichzeitig appelliert der Münchener Pflege- und Vorsorgespezialist, in einer immer älter werdenden Gesellschaft für einen möglichen Pflegefall privat vorzusorgen.
Aktuell gibt es in Deutschland rund 3,1 Millionen pflegebedürftige Menschen. Rund acht bis zehn Millionen Menschen werden in den nächsten 15 Jahren erstmals Leistungen aus dem Pflegesystem in Anspruch nehmen. Um die Pflegebedürftigen menschenwürdig pflegen zu können, braucht Deutschland mehr Pflegekräfte. Der Fachkräftemangel in der Pflege erreicht jedoch bereits jetzt besorgniserregende Ausmaße: Nach Angaben der Bundesregierung sind bundesweit derzeit mindestens 36.000 Stellen unbesetzt. Die Situation verschärft sich dadurch, dass die Zahl privat oder beruflich Pflegender eher abnimmt.
"Die von der Bundesregierung geplanten 8.000 zusätzlichen Fachkraftstellen für die medizinische Behandlungspflege werden alleine nicht ausreichen, um die angespannte Pflegesituation zu entschärfen", sagt Dr. Rainer Reitzler, Vorstandsvorsitzender des Münchener Verein. "Auf der anderen Seite werden die Pflegeheimbewohner gegenwärtig an mehreren Orten aufgrund der explodierenden Kosten noch stärker zu Kasse gebeten. Denn die Träger der Pflegeheime zahlen ihren Beschäftigten höhere Löhne und legen die Tarifsteigerungen auf die Heimbewohner voll um", erläutert Dr. Reitzler. "Das können wir insgesamt getrost als Lose-Lose-Situation bezeichnen."
Nach eigenen Recherchen des Münchener Verein beträgt der durchschnittliche monatliche Eigenanteil bei den Pflegeheimkosten 1.800 EUR. Der Eigenanteil setzt sich zusammen aus dem sog. einrichtungseinheitlichen Eigenanteil (eeE) sowie weiteren Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Heiminvestitionen. Hinzu kommen für die Heimbewohner noch weitere private Kosten wie beispielsweise für Zuzahlungen der Arznei- und Hilfsmittel, Telefon und Kleidung.
"Da die Pflege insgesamt immer teurer wird, müssen die Pflegebedürftigen im stationären Bereich immer mehr aus eigener Tasche bezahlen. Die Folge ist, dass sich das Risiko der persönlichen finanziellen Pflegelücke weiter vergrößert", betont Dr. Reitzler. "Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht bei Weitem nicht aus, um die hohen Pflegekosten bezahlen zu können. Sie ist eine Teilversicherung, aber keine Vollversicherung. Private Pflegezusatzversicherungen können hingegen helfen, die Eigenbeteiligung selbst zu finanzieren und sorgen für eine Pflege nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen. Ein privater Pflegeschutz ist schlicht und einfach unverzichtbar", so Dr. Reitzler.
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