Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe
Bündnis "Entwicklung hilft" ruft zu Vorsorge durch Entwicklung auf
Aachen (ots)
Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe - dies gilt momentan besonders für Bangladesch, wo die Aufräumarbeiten nach dem zerstörerischen Wirbelsturm "Sidr" in vollem Gange sind. Das Bündnis "Entwicklung hilft" ruft deshalb zu Spenden auf, um die Bevölkerung in Bangladesch besser auf künftige Katastrophen vorzubereiten. "Unsere Partner fragen nach Unterstützung für verbesserte Vorsorgemaßnahmen; daran müssen wir in Zeiten zwischen den Katastrophen arbeiten. Auch Investitionen in die Bekämpfung der Armut schützen die Menschen besser und nachhaltiger vor den Folgen von Katastrophen", erläuterte die Direktorin von "Brot für die Welt", Cornelia Füllkrug-Weitzel, als derzeitige Präsidentin des Bündnisses, am Donnerstag in Aachen. Dem Zusammenschluss gehören außerdem die Deutsche Welthungerhilfe, medico international, MISEREOR und terre des hommes an.
Ersten Erkenntnissen zufolge hat das Frühwarnsystem entlang der Küste Bangladeschs in weiten Teilen funktioniert, so dass Tausende von Menschen sich retten konnten. Noch immer aber gibt es dramatische Lücken: Insbesondere die Fischer, die oft wochenlang auf dem Meer unterwegs sind, konnten nicht vor dem Unwetter gewarnt werden. Bei dem Zyklon waren mehrere Tausend Menschen umgekommen, mehr als drei Millionen wurden obdachlos, Tausende werden noch vermisst.
Die Armut in Bangladesch zwingt viele Menschen, sich nah am Meer anzusiedeln. Dort waren sie dem Wirbelsturm besonders ausgesetzt. Zu der Anfälligkeit des Landes für Unwetter durch seine geografische Lage kommen heute noch Faktoren wie Überbevölkerung, Umweltzerstörung und die Folgen des Klimawandels, betonte Füllkrug-Weitzel. Dadurch konnte der Zyklon Sidr diese gewaltige Katastrophe auslösen.
"Brot für die Welt" unterstützt mit seinem Partner Dorfgemeinschaften in den jetzt betroffenen Sundarbarns, die sich für den Schutz der Mangrovenwälder entlang der Küste engagieren MISEREOR fördert Schulbildung und Alphabetisierung in einem Slum in Dhaka. Medico international arbeitet seit langem mit einer Gesundheitsorganisation zusammen, die sich um die medizinische Versorgung der Armen im ländlichen Raum kümmert. Die Deutsche Welthungerhilfe fördert ein Projekt für die Kleinbauern einer ethnischen Minderheit in der Provinz Chittagong..
Für nachhaltige Entwicklungsprojekte, die die Armen besser auf Katastrophen vorbereiten, bittet das Bündnis "Entwicklung hilft" um Spenden auf das
Spendenkonto 51 51 Bank für Sozialwirtschaft BLZ 370 205 00 Stichwort "Bangladesch" Online-Spenden: http://www.entwicklung-hilft.de/spenden-helfen.html
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