Die Quadratur des Kreises: Kunstwerk vor der R+V-Direktion enthüllt
Wiesbaden (ots)
In der Kunst ist nichts unmöglich. Das zeigt die neue Skulptur "Die Quadratur des Kreises - Squaring the circle" der R+V Versicherung, die heute in Wiesbaden enthüllt wurde. Das fast vier Meter hohe Werk ist die erste Skulptur des renommierten Künstlerkollektivs Troika im öffentlichen Raum in Deutschland. Auf dem Raiffeisenplatz - dem Campus der R+V-Direktion - ist sie frei zugänglich.
Mathematiker haben sich über Jahrhunderte an der Quadratur des Kreises versucht. Inzwischen ist bewiesen: Mathematisch ist es unmöglich. Doch für die Kunst gelten andere Regeln. Eva Rucki, Conny Freyer und Sebastien Noel haben eine überraschende Lösung gefunden. Wer die Skulptur "Die Quadratur des Kreises - Squaring the circle" des Künstlerkollektivs Troika von verschiedenen Seiten betrachtet, sieht je nach Standort die Form eines Kreises oder eines Quadrats - und entdeckt so eine mögliche Einheit scheinbar gegensätzlicher Formen. "Auch wir wollen das Unmögliche für unsere Kundinnen und Kunden möglich machen. Deshalb hat uns das Thema des Kunstwerks sofort fasziniert", sagt Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung. "Auf unserem Campus haben wir jetzt täglich vor Augen, wie wichtig ein Perspektivwechsel auf der Suche nach kreativen Lösungen sein kann."
"Eine andere Version der Realität"
Viele Projekte von Troika setzen sich mit räumlichen Erfahrungen und unterschiedlichen Wahrnehmungen auseinander. "Wir interessieren uns für die Funktionsweise und die Wunder von Natur und Materie. Im Laufe der Jahre haben wir gelernt, mit Wissenschaft und Technologie zu spielen und in sie einzugreifen", beschreiben Eva Rucki, Conny Freyer und Sebastien Noel ihre gemeinsame Arbeit. "Schon früh interessierte uns die Frage, wie wir die Welt um uns herum konstruieren. Wir wollten verschiedene künstlerische Medien erforschen, insbesondere solche, die durch Zeit und Raum mobilisiert werden - wie Film, Ton, Licht oder Bewegung. So erschaffen wir eine andere Version der Realität." Diesen Überlegungen folgt auch das Konzept der Skulptur "Die Quadratur des Kreises - Squaring the Circle", deren Form sich mit der Bewegung des Betrachters verändert und den Umraum kontinuierlich neu definiert.
Das Geheimnis hinter den geschwungenen Stahlbögen auf dem Raiffeisenplatz erschließt sich dem Publikum nur in der Bewegung. Um den Kreis und das Quadrat zu entdecken, müssen die Menschen ihre Position verändern und sich der Skulptur von verschiedenen Seiten nähern. Stehen sich zwei Personen gegenüber, sieht jeder eine andere Form - beide Wahrnehmungen sind real und doch komplett unterschiedlich. R+V-Chef Rollinger ist davon überzeugt, dass die Kunst auch im Arbeitsumfeld frische Impulse geben kann: "Unsere neue Skulptur zeigt auf spielerische Weise, dass wir neue Erfahrungen machen können, indem wir eingefahrene Denkmuster in Frage stellen."
Ein Gewinn auch für Wiesbaden
Ob auf Plätzen, in Parkanlagen, vor Bürogebäuden oder an Hausfassaden - in Wiesbaden ist Kunst im öffentlichen Raum ein wichtiges Element des urbanen Lebens. "Auf Spaziergängen durch Wiesbaden können die Menschen die Vielfalt der Kunst entdecken: Skulpturen, Denkmäler, Wandmalereien und Graffitis", sagt Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden, anlässlich der Enthüllung der Troika-Skulptur auf dem Raiffeisenplatz. "Ich freue mich sehr über das neue, spannende Kunstwerk im Südosten unserer Stadt. Jedes einzelne Werk trägt zum positiven Erscheinungsbild sowie zum kulturellen Profil der hessischen Landeshauptstadt bei."
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