ots.Audio: Spielwarenmesse in Nürnberg: Die Branche steht gut da - Wichtigste Märkte in Europa legten 2010 um fünf Prozent zu - Führender Anbieter Ravensburger wuchs über dem Schnitt
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Nürnberg / Ravensburg (ots)
Anmoderation:
Womit spielen wir in diesem Jahr? Diese Frage beantworten die Spielwaren-Hersteller ab heute (2.2.) in Nürnberg. Die Presse-Neuheitenschau zur Spielwarenmesse zeigt die aktuellen Trends. Die Rahmenbedingungen sind bestens: Die Spielwarenbranche steht gut da, sagt einer der führenden Anbieter von Spielen, Puzzles und Beschäftigungsprodukten. Karsten Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Ravensburger AG:
1. O-Ton Karsten Schmidt
Über die Kernmärkte Westeuropas - England, Spanien, Italien, Deutschland, Frankreich - ist im letzten Jahr die Branche um fünf Prozent gewachsen. Das ist eine der größten Wachstumsraten der letzten sieben, acht Jahre. Und wir als Unternehmen konnten letztes Jahr fast sieben Prozent wachsen, über dem Schnitt der Branche - entsprechend sind wir auch zufrieden. (0:19)
Ein Trend ist klar: Elektronisch unterstützte Spiele sind immer mehr im Kommen. Ravensburger verkauft die neue Spielegeneration, die mehrfach ausgezeichnet wurde, seit mehreren Jahren mit Erfolg - allen voran der preisgekrönte Titel "Wer war's?". Für Karsten Schmidt ist die Verknüpfung der Vorteile das Erfolgsgeheimnis.
2. O-Ton Karsten Schmidt
Das heißt, ich habe immer noch die klassische Situation, dass Leute wirklich um den Tisch herum sitzen, sich miteinander beschäftigen, aber die Elektronik nutzen, um das Spiel ein Stück weniger vorhersehbar zu machen, interessanter zu machen. Und ich glaube, die Kombination hat Zukunft. (0:15)
Für das Umsatzwachstum in Deutschland war vor allem die Innovation tiptoi verantwortlich. Auch das audiodigitale Lernsystem verknüpft die Vorteile klassischer Produkte mit einer elektronischen Komponente. Ein Stift mit Lautsprecher und optischem Sensor erweckt Spiele, Puzzles oder Bücher hörbar zum Leben. Der Erfolg von tiptoi soll auch 2011 weitergehen, so der Ravensburger-Vorstandschef.
3. O-Ton Karsten Schmidt
Das ist ein Spielsystem, das heißt, wenn man den Stift mal hat, kann man auch weitere Produkte dazu nachkaufen. Und wir werden dieses Jahr jeden Monat ein neues Produkt zum tiptoi-Konzept auf dem Markt platzieren. (0:11)
Auch der Klassiker "Das verrückte Labyrinth", der in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag feiert, kommt in einer neuen, elektronisch unterstützten Variante auf den Markt. Und auch wenn die Hersteller ihre Neuheiten wie immer jetzt im Februar zeigen: Die entscheidende Zeit für die Spielwarenbranche kommt mehr und mehr erst zum Ende des Jahres, sagt Karsten Schmidt:
4. O-Ton Karsten Schmidt
Also erstens mal ist erstaunlich, dass wirklich immer später eingekauft wird und die Hälfte des Marktwachstums letztes Jahr aus der Woche vor Weihnachten kam. Uns hilft es, denn wir produzieren zu 85 Prozent unsere Waren in eigenen Werken hier in Europa. Das heißt: wenn wir sehen, dass der eine oder andere Artikel besser läuft, können wir schnell nachproduzieren und liefern. Sie wissen ja vielleicht, dass 70 bis 80 Prozent aller Spielwaren, die weltweit verkauft werden, aus Fernost kommen. Die können dann natürlich so schnell nicht reagieren, weil die Spielware allein schon sechs Wochen auf dem Schiff ist. (0:31)
Das meist verkaufte Spiel des Jahres 2010 in Deutschland war der Ravensburger-Titel "Schlag den Raab". Die Fernsehshow zum Nachspielen zu Hause verkaufte sich rund 200.000 Mal; der zweite Teil wird jetzt auf der Spielwarenmesse vorgestellt. Dort soll sich auch ein Trend fortsetzen, den einige Experten zu erkennen glauben: der Trend nämlich zum qualitativ hochwertigen Spiel mit pädagogischem Effekt. Ein solcher Trend käme dem Ravensburger-Chef gelegen - denn genau in diesem Segment ist sein Unternehmen besonders stark.
5. O-Ton Karsten Schmidt
Wobei ich immer vorsichtig bin, ob es Trends sind, oder ob einzelne Produkte den Trend setzen. Und ich glaube, es hängt zum Schluss immer von den Produkten ab. Wenn ein qualitativ wertvolles, vielleicht sogar edukatives Spiel sehr erfolgreich ist, dann kann man sagen, das ist dem Trend gefolgt. Man kann auch sagen, es hat den Trend gemacht. Und ich glaube, es hängt immer von Einzelprodukten ab. (0:19)
Abmoderation:
Mit welchen Produkten die Hersteller in diesem Jahr aufwarten, zeigen sie heute (2.2.) auf der Presse-Neuheitenschau zur Spielwarenmesse in Nürnberg. Ab morgen sind dann die Fachbesucher dran.
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