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Kandinskys Vermächtnis
Benefizaktion zugunsten der UNO-Flüchtlingshilfe

Bonn (ots)

Heute (13.12.) vor 74 Jahren starb der Maler Wassily Kandinsky (1866-1944). Sein Vermächtnis lebt nicht nur in vielen Kunstmuseen der Welt weiter, sondern schlägt darüber hinaus die Brücke von spanischen Bürgerkriegsflüchtlingen hin zu heutigen Flüchtlingsbewegungen. Im Rahmen einer Benefizaktion können Interessierte eine auf weltweit 200 Exemplare beschränkte Kunstreproduktion von Kandinskys "Reciproque" erstehen. Der HW-Kunstverlag führt diese Benefizaktion zugunsten der UNO-Flüchtlingshilfe durch, die 50 Prozent des Kaufpreises erhält.

"Es bedeutet uns viel, dem Vermächtnis von Wassily Kandinsky gerecht zu werden. Er wusste durch sein eigenes Schicksal, was es bedeutet, aus dem eigenen Umfeld gerissen zu werden und fliehen zu müssen. Wir freuen uns, mit dem Erlös aus der Aktion Flüchtlingen hier und heute helfen zu können", so Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe.

Hintergrund: Kandinskys "Reciproque"

Kandinsky schickte das Original von "Reciproque" an den Architekten Sert, der zusammen mit Miro und anderen Malern, Mitglied der Künstlervereinigung "ADLAN" (Amies de l´Art Nouveau) war. Er erhielt die Erlaubnis, 200 Exemplare des Blattes herzustellen. Der Erlös war für karitative Zwecke bestimmt und für die spanischen Bürgerkriegsflüchtlinge vorgesehen. In den Wirren des Spanischen Bürgerkriegs (1936-39) verschwand das Blatt aus der Öffentlichkeit. Erst Jahre nach Kriegsende wurde es in Barcelona wiederentdeckt. Die damals hergestellten Serigraphien (Siebdrucke) sind - bis auf ein bekanntes Exemplar - bis heute verschollen.

Die werkgetreue Serigrafie ist ein Replikat dieses wiederaufgetauchten Blattes. Damit besteht die Möglichkeit, Kandinskys ursprüngliche Absicht nachträglich zu erfüllen, mit dem Erlös des Nachdrucks Flüchtlinge zu unterstützen. Auch deshalb gab seine Frau Nina Kandinsky ihr Einverständnis zur Neuauflage der Replikate von "Reciproque". Der HW-Kunstverlag führt nun eine Benefizaktion zugunsten der UNO-Flüchtlingshilfe durch, die 50 Prozent des Kaufpreises erhält. Ruhenstroth-Bauer abschließend: "Wir danken dem HW-Kunstverlag für diese großartige Chance, Flüchtlingen weltweit helfen zu können."

Pressekontakt:

Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de

Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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