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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Frauen auf der Flucht: Opfer von Unterdrückung und Missbrauch

Bonn (ots)

Frauen werden weltweit diskriminiert und unterdrückt. Sie sind Opfer zahlreicher Formen physischen und psychischen Missbrauchs: von häuslicher Gewalt, über Vergewaltigung als Kriegsstrategie bis hin zur Zwangsprostitution.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November macht die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), auf die Notlage von Frauen auf der Flucht aufmerksam. Entwurzelt und aus ihrem schützenden sozialen Umfeld gerissen, sind Mädchen und Frauen besonders gefährdet.

"Im Chaos von Krieg und Verfolgung sind Mädchen und Frauen Willkür, Entführung und Zwangsarbeit ausgeliefert. Gleichzeitig bilden sie meist das Rückgrat der Familien - auch unter schweren Fluchtbedingungen. Die internationale Gemeinschaft muss entschieden handeln, um Mädchen und Frauen zu schützen und ihre Rechte zu stärken", fordert Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe.

Demokratische Republik Kongo

In vielen Ländern ist die Lage von Mädchen und Frauen sehr prekär, besonders in Regionen, in denen Flüchtlingskrisen kein Ende finden und die Gewalt immer wieder neu aufflammt. Libyen gehört dazu, auch der Südsudan oder die Demokratische Republik (DR) Kongo, wo derzeit mehr als fünf Millionen Menschen als Vertriebene innerhalb des Landes leben. Fast eine Million Kongolesinnen und Kongolesen flüchteten zudem in die Nachbarländer. 51 Prozent von ihnen sind Frauen und 55 Prozent im Kindesalter.

Die Zahl der Fälle von sexuellem Missbrauch in der DR Kongo ist sehr hoch. Im letzten Jahr wurden fast 9.000 Überlebenden geschlechtsspezifischer Gewalt vom UNHCR und seinen Partnern die erforderliche Hilfe vermittelt. 2.685 Betroffene erhielten psychologische Hilfen und 2.829 medizinische Versorgung. In der DR Kongo bietet der UNHCR traumatisierten Flüchtlingsfrauen spezielle Schutzräume an sowie viele weitere Hilfsprojekte, um die Frauen psychisch zu stabilisieren, damit sie einen Neustart ins Leben beginnen können.

Weitere Hintergründe - Die vergessenen Frauen der DR Kongo:

https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/drk-sexuelle-gewalt-gegen-frauen

Pressekontakt:

Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de

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