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Internationaler Tag der Bildung (24.01.)
Sieben Millionen Flüchtlingskinder gehen nicht zur Schule

Bonn (ots)

Bildung ein Menschenrecht, das sowohl in der Genfer Flüchtlingskonvention als auch in der Kinderrechtskonventionverankert ist. Zwar hat sich die Lage in den letzten Jahren etwas verbessert, doch bleibt die Bildungssituation für viele Flüchtlingskinder und -jugendliche prekär, eine Chancengleichheit ist längst nicht erreicht. Zum Internationalen Tag der Bildung macht die UNO-Flüchtlingshilfe auf diesen Missstand aufmerksam.
"In Zeiten von Flucht und Vertreibung verlieren junge Menschen nicht nur ihr vertrautes Umfeld, sondern werden auch aus ihrer Schulbildung herausgerissen. Bildung ist aber eine Grundvoraussetzung für ein erfülltes eigenständiges Leben und für soziale Anerkennung. Wir müssen dafür sorgen, dass auch geflüchtete Kinder eine faire Chance auf Bildung erhalten", sagt Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe.
Fast 15 Millionen Flüchtlingskinder im Schulalter
Im April 2024 waren weltweit mehr als 120 Millionen Menschen vertrieben, darunter 31,6 Millionen Flüchtlinge. Obwohl 14,8 Millionen von ihnen im Schulalter sind, kann knapp die Hälfte nicht zur Schule gehen. Das heißt: 7,2 Millionen Flüchtlingskinder haben keinen Zugang zu Bildung. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) arbeitet gemeinsam mit internationalen Organisationen und Regierungen daran, diesen Zustand zu verbessern. Zum Beispiel durch die Stärkung der Bildungssysteme der Aufnahmeländer und durch die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern.Wie prekär die Bildungssituation sein kann, zeigt die aktuelle Lage der ukrainischen Flüchtlingskinder. Von den 1,3 Millionen ukrainischen Kindern und Jugendlichen im Schulalter sind 700.000 in den Aufnahmeländern in Schulen eingeschrieben, 600.000 haben jedoch keinen Zugang zu Bildung.
DAFI-Programm: Zugang zu höherer Bildung
Bei der Sekundar- und akademischen Bildung sind insbesondere geflüchtete Mädchen und Frauen benachteiligt. Hier leistet vor allem das DAFI-Stipendienprogramm Abhilfe: DAFI ist ein vom Auswärtigen Amt initiiertes und dem UNHCR durchgeführtes Programm zur akademischen Ausbildung von jungen begabten Flüchtlingen. Durch ein Hochschulstudium in ihrem Aufenthaltsland erwerben diese hervorragende Startchancen für eine Rückkehr in ein normales und selbstbestimmtes Leben. Für Frauen wird zudem die Gefahr von Frühverheiratung, Missbrauch und Ausbeutung verringert. Seit dem Start im Jahr 1992 hat das DAFI-Programm mehr als 26.500 Flüchtlinge in 59 Ländern mit Stipendien erreicht. Die UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des UNHCR, unterstützt DAFI seit vielen Jahren finanziell.

Mehr zum Thema "Bildung für Flüchtlinge" unter:

www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/perspektiven-schaffen/bildung

Pressekontakt:

Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
marius.tuente@uno-fluechtlingshilfe.de

Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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