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Fehlende Hilfsgelder gefährden Rechte von Flüchtlingskindern

Bonn (ots)

Kinder auf der Flucht haben grundlegende Rechte: auf Schutz, Bildung, Gesundheit und ein sicheres Zuhause. Daran erinnert die UNO-Flüchtlingshilfe am Tag der Kinderrechte (20.11.). Diese Rechte sind jedoch akut bedroht. Durch die aktuelle Finanzierungskrise sind 11,6 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene gefährdet, nicht mehr von den weltweiten Programmen des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) unterstützt zu werden.
"Diese Kürzungen treffen vor allem besonders verletzliche Gruppen, zu denen die Kinder gehören. Ihnen werden dadurch die in der Kinderrechtskonvention verbrieften Rechte geraubt. Jedes Kind verdient die Chance auf ein Leben in Sicherheit und Würde. Diese müssen wir ihnen geben", appelliert Mark Ankerstein, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe. 
Schüler-Lehrer-Verhältnis bei 117 zu eins
In der Kinderrechtskonvention ist auch das Recht auf Bildung festgeschrieben. Doch die Realität sieht für viele Flüchtlinge anders aus. Aufgrund fehlender Gelder musste der UNHCR in Uganda die Unterstützung für Lehrer streichen. Das Schüler-Lehrer-Verhältnis liegt jetzt bei 117 zu eins - doppelt so hoch wie im nationalen Vergleich. Diesen Mai wurden in Kutupalong in Bangladesch, dem größten Flüchtlingscamp der Welt, Lernzentren geschlossen. 230.000 Kinder können deshalb nicht mehr zur Schule gehen. 

"Primary Impact" - Ein Schritt nach vorne

Trotz der schwierigen Lage gibt es aber auch erfreuliche Fortschritte zu vermelden. Die "Primary Impact"-Initiative des UNHCR, die in 26 Ländern umgesetzt wird, will Flüchtlingskindern verstärkt den Schulbesuch ermöglichen. Das Resultat der Initiative ist ermutigend: 2024 wurden mehr als eine halbe Million Schülerinnen und Schüler sowie fast 7.500 Lehrer und 800 Schulen gefördert. Trotzdem bleiben große Herausforderungen bestehen: Die mehr als 500.000 Kinder, die neu zur Schule gehen können, müssen weiter kontinuierlich unterstützt werden, damit sie auch in der Schule bleiben und einen Abschluss machen können. In Zeiten von drastisch gekürzten Hilfsgeldern ein schwieriges Unterfangen.

Die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des UNHCR, unterstützt dessen Bildungsprogramme über ihre Projektförderung. 2024 waren es 3,2 Millionen Euro.

Mehr zum Thema "Kinderrechte für Flüchtlingskinder" unter:

www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/fluechtlingsschutz/fluechtlingskinder/kinderrechte

Pressekontakt:

Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
marius.tuente@uno-fluechtlingshilfe.de

Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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