Wussten Sie eigentlich, dass nicht jede Teilkaskoversicherung Folgeschäden durch Marderbisse abdeckt?
Saarbrücken (ots)
Zerbissene Kabel, zerfetztes Dämmmaterial: Wenn Marder wüten, kann das für Autofahrer teuer werden. Besonders im Frühjahr zur Paarungszeit steigt die Zahl der Schäden. Denn wittern die Männchen Duftspuren anderer Marder in ihrem Revier, werden sie aggressiv und zerbeißen, was ihnen zwischen die scharfen Zähne kommt - auch in den Motorräumen von Autos. So wurden laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im Jahr 2010 insgesamt 228.000 Marder-Schäden mit einem Gesamtvolumen von rund 60 Millionen Euro beglichen. Was sich tun lässt und wie man sich absichern kann, erklärt CosmosDirekt.
- Nicht allein die Biss-Schäden an Gummiteilen wie Lenkmanschetten, Kabeln und Schläuchen machen einen Marderangriff teuer, sondern die Folgeschäden: Zündaussetzer können Katalysatoren zerstören und perforierte undichte Kühlmittelschläuche zu Motorschäden führen.
- Die Kfz-Teilkaskoversicherung deckt üblicherweise - bei neueren Verträgen - bereits Schäden durch Marderbisse ab, kommt aber oft nur für die unmittelbar beschädigten Teile auf. Manche Versicherungsbedingungen sichern darüber hinaus zusätzliche Folgeschäden ab, zum Beispiel an Motor und Katalysator. Deshalb sollte man darauf achten, dass der Versicherer hier möglichst umfassenden Schutz ohne Einschränkungen anbietet.
Hundertprozentig wirksame Maßnahmen gegen Marderangriffe gibt es nicht. Ob Katzenhaare, Toilettensteine oder sogar Elektroschock-Geräte: Gegenmittel wie diese sollen angeblich helfen, bringen jedoch nicht viel. Am besten ist: Damit nach einem Marder-Schaden (an Ihrem Auto oder an einem Auto in der Nähe Ihres Kfz) nicht sofort ein weiterer Marderangriff folgt, sollten Sie den Motorraum Ihres Wagens von einem Fachmann waschen lassen, um mögliche Marder-Duftmarken dauerhaft zu entfernen.
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