Reifenwechsel o. k., Schneeketten oje! - Das erledigen Deutsche am Auto selbst
Saarbrücken (ots)
- Die große Mehrheit der Deutschen kann an ihrem Auto ohne Hilfe anderer das Scheibenwischwasser nachfüllen (91 Prozent) sowie den Ölstand (87 Prozent) und den Reifendruck prüfen (85 Prozent). - 63 Prozent wissen, wie man ein Starthilfekabel nutzt, 55 Prozent, wie man Reifen wechselt.
Räder ohne Hilfe anderer zu montieren, halten die meisten Autofahrer noch für machbar - ganz im Gegensatz zum Anlegen von Schneeketten. Welche Montage- und Wartungsarbeiten sich die Deutschen selbst zutrauen und ob Männer oder Frauen dabei besser abschneiden, zeigt jetzt eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt.(1) Was Autofahrer dabei beachten müssen, erklärt Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte von CosmosDirekt.
1. Klare Sicht - der Wartungs-Klassiker
Weitsicht liegt in der Natur der Deutschen: Laut forsa-Umfrage ist das Nachfüllen des Scheibenwischwassers für die meisten selbstverständlich - 91 Prozent aller Befragten erledigen dies selbst. Auch das Prüfen des Ölstandes (87 Prozent) und Reifendrucks (85 Prozent) traut sich die deutliche Mehrheit ohne fremde Hilfe zu. Tipp von Frank Bärnhof: "Wer seine Reifen nicht regelmäßig kontrolliert, riskiert höhere Kosten. Ist der Fülldruck zu niedrig, können sich die Autoreifen schneller abnutzen und das Fahrzeug verbraucht mehr Kraftstoff. Zudem verlängert sich der Bremsweg und die Gefahr steigt, dass ein Reifen platzt."
2. Batterie leer? Starthilfe ist gefragt
Der Wagen springt nicht an, weil die Batterie leer ist? Für 63 Prozent der Autofahrer kein Problem, denn sie wissen, wie man ein Starthilfekabel benutzt. Im Vergleich zu Autofahrerinnen (40 Prozent) trauen sich mehr als doppelt so viele männliche Fahrer (84 Prozent) zu, die Batterie mithilfe des schwarzen und roten Kabels zu überbrücken. Tipp von Frank Bärnhof: "Zuerst mit dem roten Kabel die Pluspole beider Batterien verbinden. Dann das schwarze Kabel am Minuspol des Akkus im Spenderfahrzeug, dessen Motor laufen sollte, anklemmen und die andere Seite mit dem blanken Metall, die sogenannte Masse des Pannenautos verbinden. Nach der Starthilfe die Kabel in umgekehrter Reihenfolge wieder abklemmen. Hat ein Auto Starthilfe bekommen, sollte man anschließend rund eine Stunde am Stück fahren - am besten über Land oder auf der Autobahn und nicht im Stadtverkehr. Nur dann kann die Lichtmaschine genügend Strom für mehrere Anlassvorgänge in den Akku einspeisen."
3. Reifenwechsel: Männer schaffen es im Handumdrehen
Beim Reifenwechsel zeigt sich ein deutlicher Unterschied: Acht von zehn Autofahrern (80 Prozent) können die Montage ohne die Hilfe anderer durchführen - bei den weiblichen Befragten sind es 28 Prozent. Tipp von Frank Bärnhof: "Wer den Reifenwechsel in Eigenregie vornimmt, sollte sich an die Montageanleitung halten und das passende Werkzeug verwenden, da sonst das Unfallrisiko steigt. Zudem ist es wichtig, zuerst Alter und Zustand der Reifen zu überprüfen.
4. Montage-Skills im Osterurlaub: Für eine sichere Fahrt
Mit dem Gepäckträger auf dem Dach und den Schneeketten im Gepäck in den Skiurlaub - 43 Prozent können nach eigener Aussage einen Dachgepäckträger und 40 Prozent Schneeketten selbstständig anbringen. Im Geschlechter-Vergleich: Mehr als die Hälfte der männlichen Autofahrer können diese Kniffe (Dachgepäckträger 69 Prozent, Schneeketten 63 Prozent), aber nur 15 bzw. 16 Prozent der Frauen. Tipp von Frank Bärnhof: "Wird etwa durch eine heruntergefallene Dachbox ein Unfall verursacht, übernimmt in der Regel die Kfz-Haftpflichtversicherung des Verursachers die entstandenen Kosten. Schäden am eigenen Fahrzeug sind jedoch nicht über eine Vollkaskoversicherung abgedeckt, da hierbei keine Fremdeinwirkung von außen die Ursache war."
(1) Bevölkerungsrepräsentative Umfrage "Autofahren im Winter" des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt. Im Dezember 2016 wurden in Deutschland 1.501 Personen ab 18 Jahren befragt, darunter 1.314 Autobesitzer. Wintersaison hier von Oktober bis April.
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