Die B.Z. wird am 1. Oktober 125 Jahre alt: Berlins größte Zeitung beschenkt ihre Leser mit fünf Jubiläums-Beilagen
Berlin (ots)
Am 1. Oktober 2002 wird die B.Z., Berlins größte Zeitung, 125 Jahre alt. Aus diesem Anlass beschenkt die B.Z. ihre Leser: Ab Montag, 23. September, bis Freitag, 27. September 2002, erscheint die Zeitung täglich mit einer zusätzlichen Jubiläums-Beilage. Fünf Tage lässt die B.Z. auf jeweils 20 Seiten Revue passieren, was Berlin und seine Bürger in den vergangenen 125 Jahren erlebt haben. Den Anfang machen "Die Jahrzehnte der Belle Epoque".
Präsentiert wird eine unterhaltsame Mischung aus einmaligen historischen Fotos, Original-Texten, Essays des Historikers Professor Michael Stürmer über politische und gesellschaftliche Ereignisse und Entwicklungen und Artikeln der jeweiligen Zeit aus Politik, Kultur, Lokalem und Sport - und das alles aufbereitet im modernen Layout der B.Z. Die Flitterwochen der Kaisertochter Viktoria im Jahr 1913 in der Schorfheide sind ebenso ein Thema wie die Explosion des Luftschiffes "Hindenburg" im Mai 1937. Zugleich erfahren die Leser wissenswerte und teilweise kuriose Zahlen über ihre Stadt - etwa, dass es im Jahr 1943 an die 14 300 Kneipen in Berlin gab, und dass 1935 in neun Storchennestern 26 Jungstörche ausgebrütet wurden.
Georg Gafron, Chefredakteur der B.Z./B.Z. am SONNTAG: "Das ist unser Geschenk an die Leser: die Redaktion hat 125 Jahre Geschichte in gut lesbarer Form aufbereitet. Geschichte, die nicht ermüdet, sondern einfach spannend und unterhaltsam zu lesen ist - so wie die B.Z. tagtäglich."
Die B.Z. erschien erstmals am 1. Oktober 1877 im drei Monate zuvor gegründeten Ullstein Verlag als "Berliner Zeitung"*. 1904 überarbeiteten die Ullstein-Brüder das Konzept der B.Z.-Vorläuferin und gaben ihr einen neuen Namen: Als "B.Z. am Mittag" war sie die erste Boulevardzeitung Deutschlands. Seit 1992 erscheint sie zusätzlich mit einer siebten Ausgabe am Sonntag. Die B.Z. ist heute Berlins älteste und größte Zeitung.
Die 1877 gegründete "Berliner Zeitung" ist nicht identisch mit der heutigen "Berliner Zeitung", die im Berliner Verlag erscheint. Sie ist auch nicht deren historische Vorläuferin.
Neben dem B.Z.-Jubiläum feiert der Axel Springer Verlag in diesem Jahr auch das 125-jährige Ullstein-Jubiläum. Das am 14. Juli 1877 von Leopold Ullstein in Berlin gegründete Verlagshaus war in den 20er Jahren das größte Pressehaus der Welt. Seit 1898 erscheint hier auch die BERLINER MORGENPOST. Axel Springer stieg 1956 als Partner in den Ullstein Verlag ein und erwarb ihn 1959 zu 100 Prozent. Seit 1966 sitzen die Redaktionen von BERLINER MORGENPOST und B.Z., seit 1992 auch von B.Z. am SONNTAG, im Verlagshaus Axel Springer an der Kochstraße.
Veröffentlichungen anlässlich der Jubiläen:
"Boulevard Berlin - 125 Jahre B.Z.", auf 126 Seiten erfahren die Leser Heiteres und Ernstes aus 125 Jahren Berliner Zeitungsgeschichte - vom Porträt eines typischen B.Z.-Lesers über die Macher und Schreiber der B.Z. bis hin zum Making of B.Z. von 1877 bis 2002. Das Jubiläumsbuch der B.Z. kostet 9,95 Euro und ist an den größeren Zeitungskiosken, ausgewählten Buchhandlungen und im Bahnhofsbuchhandel in Berlin erhältlich sowie unter Telefon (0 30) 58 58 58 gegen eine Versandgebühr von einem Euro.
"125 Jahre Ullstein. Presse- und Verlagsgeschichte im Zeichen der Eule", hg. vom Axel Springer Verlag, Berlin 2002, 160 S., 180 zum Teil farbige Abbildungen, ISBN 3-00-009719-8, 20 Euro. Auf über 160 Seiten beschäftigen sich 23 namhafte Autoren mit den unterschiedlichsten Facetten des Unternehmens und mit seinen Namensgebern. Während der Schriftsteller Sten Nadolny die Frauen der Ullsteins vorstellt, setzt sich der Fotohistoriker Enno Kaufhold mit Fragen des Bildjournalismus auseinander. Mitglieder der Ullstein-Familie kommen in der Festschrift ebenso zu Wort wie Friede Springer, die über das Verhältnis Axel Springers zu den Ullsteins spricht. Ein Stammbaum der Familie Ullstein und eine ausführliche Chronik vervollständigen das vielschichtige Unternehmensporträt.
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