FAMILIE&CO: Immer mehr Kinder haben Angst vor Terror und Umweltkatastrophen
Hamburg (ots)
Rund zwei Millionen Mädchen und Jungen leiden in Deutschland unter behandlungsbedürftigen Angstzuständen. Die erschreckende Erkenntnis von Experten: Die meisten Eltern ahnen nichts von den Ängsten ihrer Kinder. "Die meisten Kinder reden nicht gern über Dinge, die ihnen Angst einflößen", erklärt Prof. Michael Schulte-Markwort, Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie in der neuen FAMILIE&CO, "viele Kinder leiden ganz leise, indem sie ihre Ängste verdrängen."
Erkennbare Symptome sind zum Beispiel Migräne, nervöse Ticks oder Schlaf- und Appetitlosigkeit. Neben verstärkter Zuwendung und Gesprächen sollten Eltern rechtzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. "Die Hemmschwelle, mit seinem Kind zum Psychiater zu gehen, ist leider immer noch sehr hoch. Viele scheuen sich vor dem Makel, als Eltern versagt zu haben", sagt Prof. Michael Schulte-Markwort.
Die uralten Kinderängste vor Monstern, Hexen und bösen Geistern werden zunehmend von neuen Schreckgespenstern verdrängt. Statt vor Fantasiegestalten fürchten sich Kinder heutzutage vor Missbrauch, Umweltverschmutzung, Naturkatastrophen, Terroranschlägen oder Arbeitslosigkeit der Eltern. Prof. Schulte-Markwort: "Seit dem 11. September letzten Jahres spuken vermehrt Bilder von Flugzeug-Crashs und einstürzenden Hochhäusern in den Kinderköpfen herum."
Mehr zu diesem Thema in der neuen FAMILIE&CO, ab sofort im Handel.
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