Unbeschwerter Urlaub mit Kindern: Gefahrenquellen in Ferienwohnungen entschärfen
R+V-Infocenter: Urlaubsdomizil bei Ankunft überprüfen - Ausstattung vorab erfragen
Wiesbaden (ots)
Urlaub in Ferienwohnungen und Ferienhäusern steht gerade bei jungen Familien hoch im Kurs. Doch oft sind die Urlaubsquartiere nur einfach eingerichtet. "Vermieter achten nicht auf Gefahrenquellen, die Eltern zu Hause vermeiden, zum Beispiel wackelige Regale, ungesicherte Steckdosen oder leicht zugängliche Putzmittel", sagt Thomas Paufler, Unfallexperte beim Infocenter der R+V Versicherung. Er rät, schon bei der Buchung nachzufragen, ob Unterkunft und Umgebung kindgerecht sind. Zudem ist ein Sicherheitscheck bei der Ankunft sinnvoll.
Steht das Haus an einer befahrenen Straße? Gibt es in der Nähe ungesicherte Gartenteiche? Diese Fragen können Eltern bereits im Vorfeld klären - ebenso, ob die Einrichtung kindgerecht ist. Dazu gehören beispielsweise Sicherungen an Steckdosen oder Absperrungen vor Treppen. "Wenn dies fehlt, gehören wenn möglich Steckdosensicherungen und Klemmgitter ins Reisegepäck", so R+V-Experte Paufler.
Bei der Ankunft sollten Eltern vor allem auf wackelige und scharfkantige Möbelstücke und elektrische Geräte achten. "Regale müssen beispielsweise fest montiert, Hochbetten gut abgesichert und Kinderstühle standfest sein", meint R+V-Experte Paufler. Scharfe Kanten an Tischen, Heizkörpern und Fensterbänken können Eltern abpolstern. Völlig fehl am Platz sind Truhen und Kisten mit Deckeln. Thomas Paufler: "Kinder können beim Spielen hineinklettern und darin ersticken."
Bei Kaffeemaschinen, Wasserkochern und anderen elektrischen Geräte ist es wichtig, dass sie in einwandfreiem Zustand sind. Zusätzlich können Eltern nach dem Gebrauch den Stecker ziehen und die Geräte so hinstellen, dass die Kleinen sie nicht erreichen.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
- Eltern sollten den Inhalt aller Schränke überprüfen und gefährliche Gegenstände außer Reichweite der Kinder bringen. - Wenn ein Unfall passiert, ist schnelle Hilfe gefragt. Innerhalb der Europäischen Union gilt die einheitliche Notrufnummer 112. Eltern sollten sich darüber hinaus informieren, wo der nächste Arzt oder das nächste Krankenhaus ist.
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