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Mercedes-Benz: Vom Erfinder des Autos zum klimaschädlichen Spätzünder
Greenpeace-Aktivisten demonstrieren bundesweit gegen Spritfresser

Deutschland (ots)

Rund 120 Greenpeace-Aktivisten protestieren
heute in 14 Städten vor Mercedes-Benz-Niederlassungen gegen die 
klimaschädliche Modellpolitik des Unternehmens. Die Aktivisten 
bekleben die Scheiben der Autohäuser mit rosa "Klimaschweinen": Die 
M-Klasse von Mercedes, ein Geländewagen, bekommt Schweineohren und 
Ringelschwanz. Daneben heißt es: "Spritschlucker haben keine Zukunft"
oder "Abspecken fürs Klima". In 24 weiteren Städten haben Greenpeace 
Aktivisten in der vergangenen Wochen bereits Botschaften an 
Mercedes-Benz gerichtet. Alle Botschaften zusammen ergeben eine 
Forderung an den Autohersteller, die ab heute Abend im Internet 
gezeigt wird: www.greenpeace.de/verkehr.
"Klimaschutz gibt es bei Mercedes-Benz nur als Ausnahme und gegen 
Aufpreis", sagt Günter Hubmann, Verkehrsexperte von Greenpeace. 
"Spritspartechnik gehört in Zeiten von Klimawandel und Ölverknappung 
in alle Modelle."
Besonders negativ auf die Klimabilanz wirken sich die 
Luxus-Geländewagen von Mercedes aus. Bis zu 400 Gramm Kohlendioxid 
pro Kilometer erzeugen die etwa 2,5 Tonnen schweren Modelle. Die 
europäische Autoindustrie hatte sich verpflichtet, den CO2-Ausstoß 
von Neuwagen bis Ende 2008 auf durchschnittlich 140 Gramm pro 
Kilometer zu reduzieren. Aktuell liegt der durchschnittliche 
Kohlendioxid-Ausstoß von Mercedes-Benz-Fahrzeugen laut 
Kraftfahrtbundesamt bei 188 Gramm. Konkurrent BMW hat einen aktuellen
Flottendurchschnitt von 160 Gramm CO2 pro Kilometer.
"Motorleistung und Masse dürfen nicht länger die Merkmale sein, 
über die sich Premium-Fahrzeuge definieren", sagt Hubmann. 
Mercedes-Benz muss den Verbrauch seiner Fahrzeuge jetzt schnell und 
konsequent senken. Das funktioniert kurzfristig und ohne Mehrkosten, 
wenn bei allen Modellen das Gewicht reduziert und die 
Übermotorisierung auf ein sinnvolles Maß eingeschränkt wird. Heute 
verfügbare Spritspartechniken wie die Start-Stopp-Automatik und 
Leichtlaufreifen müssen in Zukunft in alle Modelle als 
Grundausstattung ohne Aufpreis eingebaut werden.
Achtung Redaktionen: Einzelheiten zu den Aktionsorten erfahren Sie
bei  Ehrenamtlichen-Koordinatorin Cathrin Groll, Tel. 0171-8781 195. 
Inhaltliche Rückfragen bitte an Günter Hubmann, Tel. 0179-5331 415 
oder Pressesprecherin Karoline Krenzien, Tel. 0171-8780 832. 
Internet: www.greenpeace.de/verkehr

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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