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"Wir wollen keine verstrahlte Zukunft !"
Greenpeace-Jugendliche demonstrieren im Wendland gegen geplanten Castor-Transport

Gorleben/Hamburg (ots)

Geschminkt und verkleidet, auf Fahrrädern
und Inline-Skates schicken heute rund 50 Jugendliche von Greenpeace
und aus dem Wendland eine originalgetreue Nachbildung eines
Castor-Behälters vom atomaren Zwischenlager Gorleben zurück zum
Verladebahnhof Dannenberg. Die Forderung nach einem Stopp sämtlicher
Atomtransporte verstärken die jugendlichen Umweltschützer mit Pauken
und Trompeten und fantasievollen Aktionen. Die 15 bis 20-jährigen
protestieren damit gegen einen bevorstehenden Atomtransport von der
Wiederaufarbeitungsanlage im französischen La Hague ins
niedersächsische Gorleben. Schon in den nächsten Tagen sollen sechs
voll beladene Atommüllbehälter mit dem Zug aus Frankreich ankommen
und auf LKW zum weiteren Transport umgeladen werden.
"Erst muss geklärt werden, wo und ob der Atommüll überhaupt sicher
aufbewahrt werden kann, bevor er zig-mal durch´s Land geschickt
wird", sagt Clara Buer (19) aus Hamburg. Sie und die anderen
jugendlichen Aktivisten nutzen die verbleibende Zeit vor dem
offiziellen Beginn des Demonstrationsverbotes um Gorleben: Durch das
symbolische Zurückschicken des Castor-Behälters zeigen sie, dass
viele Jugendliche die Atompolitik der Bundesregierung und die
Verantwortungslosigkeit der Atomkraftwerksbetreiber wie Eon, EnBW
oder RWE nicht mehr länger hinnehmen wollen.
Greenpeace lehnt alle Atomtransporte aufgrund massiver
Sicherheitsbedenken ab. Nicht nur die Transporte selbst sind unsicher
und ein zu leichtes Ziel für Anschläge jeder Art. Auch die
Sicherheitsvorkehrungen im Zwischenlager Gorleben sind unzureichend.
So sind die Außenwände nur maximal 50 cm dick und würden einem
Anschlag nicht Stand halten. Darüber hinaus belastet jeder weitere
Atomtransport durch seinen hochgiftigen Strahlenmüll zusätzlich die
Bevölkerung um Gorleben und um die Endlager La Hague (Frankreich) und
Sellafield (Großbritannien).
Achtung Redaktionen: 
Rückfragen bitte an Dietmar Kress unter 0171-8780 814 oder
Greenpeace-Energieexperten Veit Bürger, Tel: 0171-8780 820. 
Internet: www.greenpeace.de/atom

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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