Friedlicher Fußball statt wüste Waljagd
Greenpeace fordert vor der
WM in Japan und Südkorea: "Start kicking - Stopp whaling"
Stuttgart (ots)
Die Umweltorganisation Greenpeace hat heute den Rasen des Gottlieb-Daimler-Stadions in Stuttgart mit einer Botschaft zur Fußballweltmeisterschaft in Japan und Südkorea versehen. Aktivisten aus Deutschland und Österreich haben mit 2,5 Meter hohen Buchstaben den Spruch "Start kicking - Stopp whaling" ("Beginnt das Spiel, beendet den Walfang") gebildet.
Mit dieser Aktion will Greenpeace darauf aufmerksam machen, dass die japanische Walfangflotte trotz des weltweiten Fangverbotes weiterhin Wale tötet und die südkoreanische Regierung auf eine Wiederaufnahme der kommerziellen Waljagd drängt. Dazu kommt der Walfang der norwegischen Flotte. Gerade in diesen Tagen steht auf der Sitzung der Internationalen Walfang-Kommission (IWC) in Japan, die noch bis zum 24. Mai dauert, die Aufhebung des weltweiten Walfangmoratoriums zur Debatte.
"Fußballfans aus aller Welt wollen ab dem 31.Mai spannende Fußballspiele sehen. Was sie nicht wollen ist, dass eines der WM-Gastgeberländer aus Profitgier die sanften Meeresriesen tötet", sagt Greenpeace-Sprecherin Svenja Koch in Stuttgart. "Die japanische Regierung muss endlich den Walfang einstellen."
Parallel zur WM läuft die japanische Fangflotte in den Nordpazifik aus, um 150 Minkewale, 10 Pottwale und jeweils 50 der seltenen Bryde- und Seiwale zu erlegen. Die Tiere werden zu angeblich "wissenschaftlichen Zwecken" getötet, ihr Fleisch wird anschließend als Delikatesse an Feinschmeckerlokale verkauft. Die japanische Regierung erklärt den nationalen Walfleischkonsum mit traditionellen Unterschieden und appelliert an die kulturelle Toleranz des Westens. Auch die norwegische Walfangflotte wird zur selben Zeit aktiv: Hunderte von Minkewalen sollen während der WM im Nordostatlantik und in der Nordsee getötet werden.
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