Alle Storys
Folgen
Keine Story von Greenpeace e.V. mehr verpassen.

Greenpeace e.V.

Greenpeace-Kletterer steigen WestLB aufs Dach

Düsseldorf (ots)

"Clement und Sengera: Partner in Sachen Urwaldzerstörung"
Acht Greenpeace Aktivisten sind heute früh aus Protest gegen den
umstrittenen Pipeline-Kredit der Westdeutschen Landesbank (WestLB)
auf das 16-stöckige WestLB-Gebäude in Düsseldorf geklettert und haben
an der Fassade ein 15 mal 10 Meter großes Banner entrollt. Es zeigt
unter der Aufschrift "Clement und Sengera: Partner in Sachen
Urwaldzerstörung" eine Fotomontage mit den Chefs der
NRW-Landesregierung und der WestLB. Die beiden umarmen sich vor dem
durch den Pipeline-Bau in Ecuador zerstörten Urwald. Zudem
plakatieren Greenpeace-Aktivisten dieses Motiv heute in acht Städten
Nordrhein-Westfalens. Greenpeace fordert die WestLB erneut auf, ihren
Milliardenkredit für das Bauprojekt zurückzuziehen.
Ein neues Gutachten, das letzten Freitag in Düsseldorf
veröffentlicht wurde, belegt, dass der Pipelinebau gegen die
wichtigsten Umwelt- und Sozialstandards der Weltbank verstößt. Es
widerlegt die Behauptung der WestLB, die Standards würden
eingehalten. Da es sich bei dem Verstoß um eine Vertragsverletzung
der Partnerfirmen handelt, kann die WestLB weitere Kreditraten
stoppen und bereits gezahlte zurück fordern. Die Landesregierung (mit
43 Prozent Bankanteilen) sowie andere Anteilseigner der Landesbank,
wie der Landschaftsverband Rheinland unter Leitung des CDU-Politikers
Udo Molsberger, hatten die vertragliche Auszahlung des
Milliardenkredits zuvor an die Einhaltung der Weltbank-Standards
geknüpft.
"Das neue Gutachten macht den WestLB-Deal hinfällig", sagt
Greenpeace-Waldexperte Martin Kaiser vor Ort in Düsseldorf. "Jetzt
muss endlich Schluss sein mit dem unerträglichen und durchsichtigen
Zeitspiel von Sengera und Clement auf Kosten der letzten Urwälder.
Die Glaubwürdigkeit von Banken und Politik steht jetzt auf dem
Spiel."
Die geplante Pipeline-Trasse soll mitten durch eines der fünf
weltweit artenreichsten Waldgebiete mit 450 verschiedenen Vogelarten,
darunter Kolibris und Tukane, führen. Auch der sich entwickelnde
Ökotourismus in Ecuador hängt vom Erhalt des Urwalds ab. "Sengera,
Clement und Molsberger erinnern an die sprichwörtlichen drei Affen",
sagt Martin Kaiser. "Die drei wollen bis jetzt nicht sehen, hören und
sagen, dass ihr Pipeline-Projekt nicht nur den Urwald zerstört,
sondern auch die Verelendung der Bevölkerung zur Folge haben wird."
Achtung Redaktionen:
Rückfragen bitte an Martin Kaiser, Tel. 0171-8780817 und
Pressesprecherin Simone Miller, Tel. 0171-8706647.
Fotos von der Aktion erhalten Sie unter 040-30618-376, Beta-Material
unter 0201-7475344. Internet: www.greenpeace.de/urwald.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Greenpeace e.V.
Weitere Storys: Greenpeace e.V.