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Bundesweiter Greenpeace-Protest gegen Gift und Gentechnik in Lebensmitteln von Kaufhof, Real und Extra
Greenpeace macht Metro-Töchter für schlechte Qualität verantwortlich

Hamburg (ots)

30. 08. 2003 –Greenpeace-Gruppen protestieren
heute bundesweit vor Kaufhof-, Real- und Extra-Märkten des
Metro-Konzerns. Insgesamt beteiligen sich über 100 Umweltschützer an
den Demonstrationen in 18 Städten, unter anderem in Berlin, München,
Köln und Düsseldorf. Der Grund für den Protest: Der Mutterkonzern
Metro weigert sich seit Monaten zu garantieren, dass die für Kaufhof,
Real und Extra produzierten Lebensmittel keine Gentechnik enthalten.
Außerdem sind bei Greenpeace-Recherchen in den vergangenen drei
Monaten immer wieder hohe Pestizidkonzentrationen in Obst und Gemüse
der Supermärkte aufgefallen.
“Metro soll sich, wie andere Handelsketten auch, nach den Wünschen
der Verbraucher richten und keine Gentechnik verkaufen”, fordert
Corinna Hölzel vom EinkaufsNetz, der
Greenpeace-Verbraucherorganisation. „Es ist dringend notwendig, dass
die Verantwortlichen für mit Pestiziden und Gentechnik verseuchten
Lebensmittel genannt werden. Alles andere wäre unverantwortlich
gegenüber den Verbrauchern.“
Die Situation am Lebensmittelmarkt bei Pestiziden ist seit Jahren
gleichbleibend beunruhigend. Mehrere Untersuchungen und das EU
Lebensmittel-Monitoring, die Überwachung durch die Behörden der
Europäischen Union zeigen, dass etwa. 40 Prozent des konventionell
angebauten Gemüses und der Früchte mit einem oder mehreren Pestiziden
belastet sind.
Das Problem der mehrfachen Belastungen ist bekannt und wird durch
Lobbygruppen wie den Bundesverband des Deutschen Groß- und
Außenhandels (BGA) absichtlich heruntergespielt. Bei der bundesweiten
Greenpeace-Untersuchung wurde bei rund einem Viertel der Proben der
gesetzliche Grenzwert überschritten.
Das Greenpeace EinkaufsNetz setzt sich für gute Lebensmittel ein.
Bereits 30.000 Mitglieder unterstützen die Aktionen gegen Pestizide
und Gentechnik im Essen. Die Verbraucher haben die Macht am Markt.
Handelsketten und Importeure müssen Verbraucherinteressen akzeptieren
und sich für bessere Qualität, eine naturnahe Landwirtschaft und
gegen Gentechnik einsetzen.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Corinna Hölzel,
Verbraucher-Expertin, unter Tel.: 0173-3524391, oder Pressesprecher
Björn Jettka, Tel. 0171-8780 778.
Internet: www.greenpeace.de/einkaufsnetz
ots-Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Internet: www.greenpeace.de

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