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Klimawandel: Internationaler Greenpeace-Protest gegen Braun- und Steinkohle
Vier Aktivisten weiter auf RWE-Kraftwerk in Neurath

Düsseldorf/Köln und Map Ta Phut/Thailand (ots)

Vier der seit 60
Stunden auf dem Kühlturm des RWE-Braunkohlekraftwerks Neurath 
ausharrenden Greenpeace-Aktivisten setzen ihren Protest auch am 
dritten Tag fort. Sie bekommen mit ihrer Mahnung zum Klimaschutz 
zudem internationale Unterstützung, unter anderem von dem 
Greenpeace-Flagschiff Rainbow Warrior. Im thailändischen Map Ta Phut,
200 Kilometer südlich von Bankok, protestieren Greenpeace-Aktivisten 
gegen den Bau eines Kohlekraftwerks. Kletterer hängten auf einem 
Verladekran des Kraftwerkes ein Transparent mit der Forderung, das 
Kraftwerk zu schließen. Unter dem Kran hat die Rainbow Warrior 
festgemacht. Die Aktivisten in Deutschland und in Thailand fordern 
mit Blick auf die UN-Klimakonferenz in Montreal, endlich Ernst zu 
machen mit effektivem Klimaschutz.
Auf dem RWE-Kraftwerk in Neurath kämpfen die Aktivisten mit 
schwierigsten Bedingungen durch Abgaschwaden, Eiseskälte und 
stürmischem Wind. "Die zweite Nacht war besonders hart", berichtet 
Heinz Smital aus 134 Meter Höhe vom Rand des Kühlturms."
"Während auf der UN-Klimakonferenz in Montreal Politiker aus aller
Welt um Klimaschutz ringen, geht in den Ländern die reale 
Klimazerstörung zum Beispiel durch die Verstromung von Braun- und 
Steinkohle munter weiter", sagt Karsten Smid, Klima-Experte von 
Greenpeace Deutschland. "Konzerne wie RWE scheren sich nicht um Opfer
und Auswirkungen der Klimazerstörung, solange sich damit gutes Geld 
verdienen lässt."
"Der Klimawandel ist blanke Realität", pflichtet ihm Jean-Francois
Fauconnier von Greenpeace International an Bord der Rainbow Warrior 
in Thailand bei. "Aber genau so real sind die Lösungen. Wind und 
Sonnenenergie ebenso wie moderne Biomasse-Anlagen sind längst Ernst 
zu nehmende Alternativen. In Europa, in China und in Thailand. Die 
Konzerne müssten nur wollen."
Die Ministerrunde der UN-Klimakonferenz in Montreal beginnt heute 
und wird bis Freitag andauern. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel 
wird dort heute die deutschen Wünsche für den Klimaschutz vorstellen.
Achtung Redaktionen:
Für Rückfragen zur Aktion in Neurath: Klima-Experte Karsten Smid, 
Tel.: 0171-8780821 oder Pressesprecherin Ortrun Albert, Tel. 
0171-8781184. Rückfragen zur Aktion in Thailand: Pressesprecher 
Michael Kessler, Tel: 0066-68984302.
Bildmaterial der Kühlturm-Aktion inkl. nächtlicher Projektion 
eines Totenkopfes sowie aktuelle Luftbilder von Tagebau und 
Kraftwerken erhalten Sie unter 040-30618-377 (Fotos) bzw. unter 
0173-6088620 (TV-Material). Interviews mit den Aktivisten, die jetzt 
noch auf dem Kühlturm sind (Funkverbindung) oder dort waren, 
vermitteln wir Ihnen gerne, wenn Sie uns in Neurath am Kühlturm 
besuchen. Infos: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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