BLOGPOST Künstliche Intelligenz: Hirn aus, Computer an
Künstliche Intelligenz (KI) weckt Hoffnungen und Ängste. Was bedeutet der Hype für PR und Marketing? Welche Chancen und Risiken tun sich auf?
Selbstfahrende Autos, Roboter, die uns im Alter pflegen oder am offenen Herzen operieren: Das ist zwar heute noch Vision. Doch die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinellem Lernen (ML) geht derzeit in Riesenschritten voran. Die Idee, Computersysteme zu bauen, die (teil)autonom Aufgaben lösen und dazu lernen, ist nicht neu. Doch erst die exponentiell gestiegene Rechnerleistung der letzten Jahre lässt KI Realität werden.
Eins steht daher fest: Künstliche Intelligenz verschwindet nicht mehr. Ob Fahrassistenz, Verbrechensprävention, Tumorfrüherkennung oder computergenerierte Kunst: Intelligente Technologien sind in vielen Bereichen bereits Alltag.
Auch in PR und Marketing spielt KI heute schon mit, allerdings schöpfen hierzulande erst wenige Unternehmen ihr ganzes Potenzial aus. Hauptproblem: KI braucht Daten. Denn ihr Prinzip ist es, Daten auszuwerten und zukünftige Daten zu errechnen. Doch viele Unternehmen haben ihre Daten oft noch nicht sinnvoll gesammelt, strukturiert und in ein System integriert.
In welchen Bereichen hilft KI unserer Branche bereits?
KI kann beispielsweise binnen Sekunden individuelle Texte produzieren, die nicht mehr von der Schreibe eines Menschen zu unterscheiden sind. Immer mehr Verlage setzen für datenlastige Nachrichten wie Sport- oder Finanzberichte Roboterjournalisten ein. Die semantischen Programme könnten auch für PR-Texte wie etwa Pressemitteilungen oder Teile der Geschäftsberichte von Nutzen sein.
Auch bei der Medienbeobachtung unterstützen KI-Tools. So gibt es inzwischen Softwareprogramme, die Social-Media-Krisen vorhersagen oder in komplizierten Nachrichtenlagen einen schnellen Überblick geben, was echt und was fake ist.
Auf Basis von Big Data können Unternehmen zudem Analysen und Prognosen von ihren Stakeholdern machen, um die Kommunikation mit ihnen zu individualisieren. Automatisierung und Personalisierung sind die Schlagworte der Stunde, bessere Lead-Convertierung das Ziel.
Wie ist KI zu bewerten?
Sie macht Arbeit effizienter und entlastet uns von Routine, damit wir uns anspruchsvolleren Aufgaben widmen können. Zweifelsohne ist KI sogar besser bei repetitiven Jobs oder Multitasking, da sie nie müde wird - oder genervt. Doch genau hier liegt auch das Alleinstellungmerkmal der Menschen. Dort, wo emotionale Intelligenz, Empathie, Vertrauen und Beziehungspflege gefragt sind, ist der Mensch besser, denn Gefühle basieren auf Hormonen, die es in der digitalen Welt nicht gibt.
Sicherlich werden massiv Jobs durch KI wegfallen, und sehr wahrscheinlich weniger neue entstehen. Eine gesellschaftliche und ethische Diskussion hat bereits begonnen. Die Zukunft gehört der pragmatischen und verantwortungsvollen Allianz von Mensch und Maschine - jenseits von Angst und Euphorie.
Dieser Beitrag ist ein Original-Post aus dem news aktuell Blog:
https://www.newsaktuell.de/academy/hypebeasts-2018-kuenstliche-intelligenz/
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