PR-Stimmungsbarometer 2025: Fest im Sattel, aber auf Sparflamme
Hamburg (ots)
Das PR-Stimmungsbarometer 2025 der dpa-Tochter news aktuell und PER zeigt erneut ein geteiltes Bild: Während die Jobsicherheit in der Branche weiterhin hoch ist, geraten die Budgets zunehmend unter Druck. Acht von zehn befragten Kommunikationsprofis schätzen ihren Arbeitsplatz weiterhin als sehr sicher oder sicher ein. Gleichzeitig rechnet fast die Hälfte mit sinkenden Kommunikationsbudgets. Trotz dieser finanziellen Unsicherheiten wird die allgemeine Geschäftsentwicklung mehrheitlich als zufriedenstellend oder sogar positiv wahrgenommen. An der Umfrage zum PR-Trendmonitor haben 276 PR-Fach- und Führungskräfte aus Deutschland und der Schweiz teilgenommen.
Anhaltend hohe Arbeitsplatzsicherheit in der PR-Branche
Die überwiegende Mehrheit der PR-Fachleute sieht ihre berufliche Situation als stabil an: 81 Prozent bewerten ihren Job als sicher oder sehr sicher. Damit bleibt das Gefühl der Arbeitsplatzsicherheit in der Branche auf einem konstant hohen Niveau und entspricht weitgehend den Vorjahreswerten. Zum Vergleich: 2024 hielten 87 Prozent ihren Arbeitsplatz für sicher oder sogar sehr sicher.
Dennoch gibt es auch eine kleine Gruppe, die sich unsicher fühlt: 14 Prozent der Befragten sehen ihren derzeitigen Posten als (sehr) gefährdet an.
Kommunikationsbudgets aufgrund unternehmensweiter Budgetkürzungen zunehmend unter Druck
Während die Jobsicherheit in der PR-Branche weitgehend stabil bleibt, geraten die Kommunikationsbudgets zunehmend unter Druck. Fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent) rechnet mit schrumpfenden Budgets - ein (starkes) Wachstum ist dagegen nur bei 15 Prozent zu erwarten. Im Jahr 2024 rechnete bereits etwa jeder dritte Befragte (37 Prozent) mit (stark) sinkenden Kommunikationsbudgets. Für 39 Prozent bleibt das Kommunikationsbudget 2025 der Einschätzung nach unverändert.
Der mit Abstand wichtigste Grund für die Budgetkürzungen sind nach Angaben der PR-Profis unternehmensweite Sparmaßnahmen, die 80 Prozent der Befragten als Ursache nennen. Dahinter folgen mit 37 Prozent Budgetverschiebungen weg von der Kommunikation hin zu anderen Unternehmensbereichen. 27 Prozent führen sinkende Kommunikationsbudgets auf einen geringeren Bedarf an externer PR-Unterstützung und mehr Inhouse-Arbeit zurück. 21 Prozent nennen Investitionen in kostengünstigere Kommunikationskanäle und eine Effizienzsteigerung durch technische Unterstützung als Gründe.
Weniger ins Gewicht fallen den Umfrageergebnissen zufolge die unzureichende Messbarkeit (16 Prozent), die geringere Bedeutung von Kommunikation für das Unternehmen (15 Prozent) und die Reduzierung von Kommunikationsaktivitäten aufgrund eines geringeren Kommunikationsbedarfs (7 Prozent).
Weiterhin zufriedenstellende Geschäftsentwicklung
Trotz der Herausforderungen für die Kommunikationsbudgets gehen rund vier von zehn der befragten PR-Fachleute von einer stabilen Geschäftsentwicklung aus. So schätzen 42 Prozent die allgemeine Geschäftsentwicklung ihres Unternehmens als zufriedenstellend ein, während ein gutes Drittel (34 Prozent) sogar eine positivere Einschätzung abgibt und für 2025 eine sehr oder eher gute Geschäftsentwicklung erwartet. Andererseits sehen 21 Prozent die Zukunft kritisch und prognostizieren für 2025 eher schlechte bis sehr schlechte Geschäftsaussichten.
Persönliche Karriereaussichten bleiben stabil
Auch in Bezug auf die eigene Karriere zeichnet sich ein insgesamt stabiles und ausgewogenes Stimmungsbild ab. 31 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich ihre berufliche Situation im Vergleich zum Vorjahr eindeutig oder eher verbessern wird. 36 Prozent erwarten keine wesentlichen Veränderungen. Gleichzeitig gibt es aber auch eine wachsende Gruppe von 30 Prozent, die von einer (eindeutigen) Verschlechterung ihrer beruflichen Situation ausgeht. Im Jahr 2024 lag dieser Anteil noch bei 25 Prozent.
Alle Ergebnisse auf einen Blick:
Denken Sie, dass das Jahr 2025 für Sie beruflich eher besser oder schlechter sein wird als das Jahr 2024?
- Eindeutig besser 6%
- Eher besser 25%
- Genau gleich 36%
- Eher schlechter 24%
- Eindeutig schlechter 6%
- Weiß nicht 3%
Wie denken Sie, dass sich das Kommunikationsbudget 2025 bei Ihnen im Unternehmen entwickeln wird / das Kommunikationsbudget Ihrer Kunden 2025 entwickeln wird?
- Wird stark steigen 1%
- Wird steigen 14%
- Unverändert 39%
- Wird schrumpfen 36%
- Wird stark schrumpfen 9%
- Weiß nicht 1%
Was sind die drei häufigsten Gründe für das sinkende Kommunikationsbudget in Ihrem Unternehmen / bei Ihren Kunden? (maximal drei Nennungen)
- Sparmaßnahmen im Unternehmen 80%
- Budgetverschiebungen in andere Unternehmensbereiche 37%
- Geringerer Bedarf an externer PR-Unterstützung (mehr Inhouse) 27%
- Investitionen in kostengünstigere Kommunikationskanäle (z.B. digitale Kanäle ersetzen Print oder analoge Events) 21%
- Effizienzsteigerungen durch technische Unterstützung (z.B. KI) 21%
- Unzureichende Messbarkeit (Nutzen von Kommunikation zu wenig nachweisbar) 16%
- Geringere Bedeutung von Kommunikation für das Unternehmen 15%
- Reduzierung der Kommunikationsaktivitäten aufgrund von geringerem Kommunikationsbedarf 7%
Wie schätzen Sie die allgemeine Geschäftsentwicklung Ihres Unternehmens für 2025 ein?
- Sehr gut 6%
- Eher gut 28%
- Zufriedenstellend 42%
- Eher schlecht 18%
- Sehr schlecht 3%
- Weiß nicht 3%
Wie sicher schätzen Sie Ihren derzeitigen Job im Jahr 2025 ein?
- Sehr sicher 29%
- Sicher 52%
- Unsicher 9%
- Sehr unsicher 5%
- Weiß nicht 5%
Quelle: PR-Trendmonitor von news aktuell und PER. Online-Befragung im Februar 2025 unter 276 Kommunikationsprofis aus Unternehmen, Organisationen und PR-Agenturen in Deutschland und der Schweiz.
Über den PR-Trendmonitor
Der PR-Trendmonitor ist eine Online-Umfrage der dpa-Tochter news aktuell und der Kommunikationsagentur PER. Befragt werden regelmäßig Kommunikationsprofis aus Unternehmen, Organisationen und PR-Agenturen in Deutschland und der Schweiz. Die Umfrageergebnisse geben fundierte Einblicke in Trends, Herausforderungen und Entwicklungen, die sich in der Kommunikationsbranche abzeichnen. Der PR-Trendmonitor liefert PR-Fach- und Führungskräften wertvolle Insights für ihre Arbeit. Die Studien erscheinen seit über 20 Jahren und haben sich als wichtiger Indikator für die PR-Branche etabliert.
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