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PR muss glaubwürdiger und inhaltsreicher werden

PR muss glaubwürdiger und inhaltsreicher werden
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Hamburg (ots)

PR muss glaubwürdiger und inhaltsreicher werden,
so das Fazit des jüngsten media coffees der dpa-Tochter news aktuell.
Mehr als 100 Pressesprecher, Journalisten und PR-Profis diskutierten
gestern Abend im Auditorium der Gruner+Jahr AG & Co KG in Hamburg
über das Thema "PR-Trends 2010 - Wohin steuert die Kommunikation?".
Moderiert wurde die Veranstaltung von Wolfgang
Lünenbürger-Reidenbach, news aktuell.
Kai-Hinrich Renner, Hamburg-Korrespondent bei "Der Kontakter"
stellte in einer Keynote seine Ansicht von gegenwärtiger Pressearbeit
vor. "PR läuft an den Medien vorbei, Journalisten sind heute nur noch
Bittsteller für die PR-Leute, sie werden belogen und abgewimmelt", so
Renner. Weiter sehe er bei den Medien das Problem, dass immer mehr
redaktionelle Inhalte gekauft würden, denn damit "geht die
Glaubwürdigkeit verloren".
Eine Herausforderung für Kommunikationsfachleute stellt laut
Cornelia Kunze, Geschäftsführerin der PR-Agentur Edelman GmbH, der
Trend zur Massenpersonalisierung im Internet dar. "Das veränderte
Szenario erfordert ein neues Kommunikationsmodell", meinte Kunze. Von
zunehmender Bedeutung seien dabei Multiplikatoren und Trendsetter,
die über Mund-zu-Mund-Propaganda einen großen Einfluss auf den
Verbraucher hätten. Dabei müsse die PR verstärkt Blogs und
Verbraucherportale in den Blick nehmen.
Auch Thomas Huber, Leiter Bereich Öffentlichkeitsarbeit und
Unternehmenskontakte bei Gruner+Jahr AG & Co KG, sieht die "Gefahr
der großen Kluft zwischen PR-Leuten und Journalisten". Einerseits
bemerke er den Trend der PR, ihre Zielgruppen direkter und
individueller anzusprechen, andererseits blieben Massenmedien weiter
bestehen. Er fordert starke Marken, denen man vertrauen könne, und
starke Medien, die auf Qualität setzten.
Thorsten Matthies, Ressortleiter Wirtschaft bei der Deutschen
Presse-Agentur, sieht Verbesserungsbedarf in der Krisenkommunikation
und plädiert für verstärkte PR im Mittelstand. Er wünsche sich "mehr
Inhalte", betonte Matthies und fragte: "Welcher Redaktion nützt eine
Flut an Pressemitteilungen?" Um die Glaubwürdigkeit der Medien zu
sichern, sollten Journalisten eine Filterfunktion übernehmen und
Inhalte hinterfragen.
Relevante Informationen von den Unternehmen forderte ebenfalls
Thomas Voigt, Direktor für Wirtschaftspolitik und Kommunikation bei
der OTTO Group. Es bestehe eine Diskrepanz zwischen der "prächtigen
wirtschaftlichen Entwicklung" und der Kommunikation der Unternehmen.
Vor dem Hintergrund der Entwicklung des Internets als Massenmedium
betonte Voigt die Wichtigkeit einer breiten Schicht von unabhängigen
Medien. Als zentrale Themen für die Zukunft nannte er Krisen-PR und
Glaubwürdigkeit.

Rückfragen bitte an:

news aktuell

Jens Petersen
Head of Media Communications
Telefon: 040-4113 2843
Fax: 040-4113 2876
Email: info@newsaktuell.de

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