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10.000 Euro für Hinweise zum Tod der erschossenen sächsischen Wölfin - NABU, WWF, Gesellschaft zum Schutz der Wölfe und Freundeskreis freilebender Wölfe setzen Belohnung aus

Berlin/Reichwalde (ots)

NABU, WWF, die Gesellschaft zum Schutz
der Wölfe und der Freundeskreis freilebender Wölfe haben am Freitag 
gemeinsam 10.000 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur 
Ermittlung der Täter der erschossenen sächsischen Wölfin führen.
"Sachsen ist das Hauptgebiet der deutschen Wolfspopulation und 
Vorbild für ganz Deutschland. Die Täter haben auf besonders perfide 
und schmerzhafte Art ein geschütztes Tier getötet. Die Tat ist auch 
als  Attacke auf die aktuelle Entwicklung in Sachsen zu werten, in 
der erstmals alle Bevölkerungsgruppen gemeinsam über das Miteinander 
von Wolf und Mensch beraten. Hier sollten mit der Waffe Fakten 
geschaffen werden, um den Bürgern in der Lausitz die Entscheidung 
über das Zusammenleben mit den Tieren von vornherein zu verbauen",  
urteilten die Verbände.
Die Ende Januar südlich des Tagesbaus Reichwalde in Sachsen tot 
aufgefundene junge Wölfin wurde illegal geschossen. Die Obduktion 
durch das Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin ergab, dass 
die Wölfin durch einen Bauchschuss tödlich verletzt wurde. Damit 
wurde zum ersten Mal seit Unterschutzstellung dieser Tierart im Jahr 
1990 in Sachsen der illegale Abschuss eines Wolfs nachgewiesen. Dabei
starb das Tier offenbar nicht sofort, sondern lebte möglicherweise 
mit der schmerzhaften Wunde schwer verletzt noch einige Tage.
"Wir rufen zudem den Landesjagdverband auf, sich unserer 
Initiative anzuschließen, um eindeutig Position gegen den oder die 
Schützen zu beziehen", so die Verbände.
Wölfe unterliegen nicht dem Jagdrecht und sind nach den 
Bestimmungen des Naturschutzrechts streng geschützt. Der illegale 
Abschuss eines Wolfes ist eine Straftat. Bereits 2007 hatten illegale
Abschüsse von Wölfen in Brandenburg und Niedersachsen Aufsehen 
erregt.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de, www.wwf.de, 
www.freundeskreis-wolf.de und www.gzsdw.de
Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Magnus Herrmann, NABU-Artenschutzexperte, 030-284984-1618, mobil
0172-9422694, Magnus.Herrmann@NABU.de

Roland Gramling, Pressesprecher WWF Deutschland, Tel. 069-79144-216,
roland.gramling@wwf.de

Uwe Tichelmann, Freundeskreis freilebender Wölfe e.V., Tel.
02245-911374, uwe.tichelmann@freundeskreis-wolf.de

Dr. Rolf Jaeger, Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V., Tel.
0228-661377, mobil 0172-3432201, rolf.jaeger@gzsdw.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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