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NABU: Weißt du wie viel Vöglein fliegen?
Wissenschaft für alle: Freitag startet die zehnte "Stunde der Wintervögel"

Berlin (ots)

Berlin - Wer sich für das neue Jahr vorgenommen hat, etwas für den Artenschutz zu tun, kann damit am kommenden Wochenende beginnen: Bei Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion "Stunde der Wintervögel" kann jeder die Vögel zählen, die in den Garten, den Park oder ans Futterhäuschen auf dem Balkon kommen. "Die dabei gesammelten Daten sind für Vogelschützer äußerst wertvoll, weil sie Aufschluss über den Zustand der heimischen Vogelwelt geben", so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. "Je mehr Menschen uns ihre Beobachtungen melden, desto genauer werden die Schlussfolgerungen."

Mit Spannung erwarten die Naturschützer bei der Wintervogelerfassung in diesem Jahr Meldungen von Eichelhähern. "Diese Art dürfte derzeit besonders häufig zu sehen sein, da wir im Herbst einen außergewöhnlich starken Einflug von Eichelhähern aus dem Norden und Osten Europas hatten", so Miller.

Aufgrund der bisher sehr milden Winterwitterung erwarten die Experten des NABU einen insgesamt eher geringen Vogelbestand in den Gärten. Denn ohne Schnee und Eis finden die Vögel auch in den Wäldern und in der freien Landschaft noch Futter oder sind gleich in ihren nördlicheren Brutgebieten geblieben. Miller: "Aber jede Vogelart reagiert anders. Die Zahl in Deutschland überwinternder Stare und Ringeltauben dürfte zum Beispiel eher steigen." Die Zahl der gemeldeten Amseln wiederum wird zeigen, ob sich die Bestände der auch "Schwarzdrossel" genannten Art nach der großen Usutu-Epidemie des Sommers 2018 wieder erholen.

Die "Stunde der Wintervögel" ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion und findet bereits zum zehnten Mal statt. Wer mitmachen will, beobachtet eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park und meldet die Ergebnisse dem NABU. Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu sehen ist. Die Beobachtungen können unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 20. Januar gemeldet werden. Zudem ist für telefonische Meldungen am 11. und 12. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.

Bei der letzten großen Vogelzählung im Januar 2019 beteiligten sich über 138.000 Menschen. Insgesamt gingen Meldungen aus 95.000 Gärten und Parks ein. Der Haussperling ergatterte damals den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, Kohlmeise und Feldsperling folgten auf Platz zwei und drei.

Für die "Schulstunde der Wintervögel" vom 6. bis 10. Januar bietet die NAJU auf www.NAJU.de/SdW Zählkarten, ein Poster und ein Wintervogel-Quiz für Kindergruppen und Schulklassen an. Bei fünf Aktionen lernen sie Vögel und ihre Anpassungsstrategien an die kalte Jahreszeit kennen. Die Zählergebnisse der Kinder fließen ebenfalls in die NABU-Auswertung ein.

Infos zur Aktion unter www.stundederwintervoegel.de

Zur Aktion stellt der NABU eine Zählhilfe, Porträts der häufigsten Vogelarten sowie Tipps zur Winterfütterung zur Verfügung. Für Printmedien gibt es einen druckfähigen Teilnahmecoupon samt Vogelgalerie, Onlinemedien können die Meldemöglichkeit zur "Stunde der Wintervögel" als Widget einbinden. Videos zum Einbinden und Info-Grafiken zum Thema "Wer frisst was?" stellt der NABU kostenlos zum Abdruck zur Verfügung unter http://ots.de/MNaBkF , Pressefotos zum Download gibt es unter www.NABU.de/pressebilder_stundederwintervoegel

Audio-Files der häufigsten Gartenvögel stellen wir Ihnen gern zur Verfügung.

E-Learning-Tool Vogeltrainer unter: www.vogeltrainer.de

Pressekontakt:

Lars Lachmann, NABU-Vogelschutzexperte, Tel.: 030-284984-1620. Mobil:
0172-9108275, E-Mail: Lars.Lachmann@NABU.de

Markus Erlwein, LBV-Pressestelle, Tel. +49(0)9174- 47757-180, Mobil:
0172-6873773, E-Mail: Markus.Erlwein@LBV.de

NABU-Pressestelle
Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1952 | -1722 | -1958 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

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