Wärmeeinbruch bringt Massenansturm von Fröschen und Kröten
Berlin (ots)
Während vielerorts Autofahrer noch auf schneeglatten Fahrbahnen ins Rutschen geraten, warnt der Naturschutzbund NABU bereits vor einer Rutschgefahr der anderen Art: Ab der Nacht von Dienstag auf Mittwoch werden sich bei wärmerem Wetter vor allem im Flachland Kröten, Frösche und Molche in großer Zahl auf den Weg zu ihren Laichgewässern machen. Autofahrer sollten an den ausgeschilderten Amphibienquerungen auch im eigenen Sicherheitsinteresse langsam und vorsichtig fahren.
Der Wetterdienst sagt ab Mitte der Woche einen deutlichen Temperaturanstieg auf tagsüber 12 Grad und mehr voraus. Dabei bleibt es auch nachts frostfrei mit bis zu sechs Grad im Norden und Westen. Für Amphibien ist dies in Verbindung mit der Feuchtigkeit ideales Wanderwetter. Vor allem in den Abend- und Nachtstunden ist mit starkem Krötenverkehr zu rechnen.
Der außergewöhnlich lange anhaltende Frost hat bis auf einzelne Tage Mitte Januar und Mitte Februar bisher jede Amphibienwanderungen unterbunden. "Die Saison 2005 wird deshalb kurz aber heftig werden", sagt NABU-Amphibienexperte Andreas Krone. "Bei der Erdkröte als häufigstem einheimischem Lurch kann die Hinwanderung zu den Hochzeitsgewässern bereits Ende März abgeschlossen sein. Nach dem Ablaichen erfolgt dann im April die Rückwanderung in die Sommerlebensräume."
Im Internet begleitet der NABU die Krötenwanderungen mit Sonderseiten unter der Adresse www.NABU.de/kroetenwanderung. Neben tagesaktuellen Nachrichten zum Fortgang der Wanderungen verweist eine Datenbank auf mehr als 250 lokale Amphibienschutzaktionen. Hier können sich auch Naturfreunde informieren, die bei der Krötenrettung helfen möchten. Im Internet zu finden unter www.nabu.de
Hinweis für die Redaktionen: Unter der angegebenen Internetadresse bietet der NABU auch Pressefotos zum Download sowie ausgewählte Medienansprechpartner der örtlichen Aktionen an. Weitere Kontakte stellen gern die Pressestellen der NABU-Landesverbände her.
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