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NABU rät vom Kauf eines Autos mit hohem Kraftstoffverbrauch ab

Berlin (ots)

Anlässlich der aktuellen Diskussion um eine
Begrenzung der Kohlendioxid-Emissionen bei Neufahrzeugen, hat der 
NABU an Verbraucher appelliert, bereits heute kein Auto mehr zu 
kaufen, dessen Kohlendioxid-Ausstoß über 140 Gramm pro Kilometer 
liegt. Dies entspreche einem Verbrauch von 5,9 Litern Benzin oder 5,3
Liter Diesel. "Die Notwendigkeit zur massiven Senkung der 
Klimagasbelastung auch im Straßenverkehr, aber auch die 
Kostensteigerungen an der Tankstelle machen es zu einem Gebot der 
Vernunft, die Unterschrift nur noch unter den Kaufvertrag eines 
effizienten Fahrzeuges zu setzen", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer 
Leif Miller. Dabei sei es zunächst zweitrangig, ob unter der 
Motorhaube ein Hybrid-, ein Erdgas- oder ein sauberer Dieselmotor 
stecke. Entscheidend sei, was hinten am Auspuff herauskomme und das 
dürfe nach Möglichkeit nicht mehr sein als 140 Gramm Kohlendioxid je 
Kilometer, übrigens ein Durchschnitts-Verbrauchswert, den die 
Automobilindustrie für alle ihre Fahrzeuge für das kommenden Jahr 
bereits versprochen habe.
In Deutschland werden täglich 11.000 Autos neu zugelassen. Der 
Kunde sollte also nicht darauf warten, bis die Gesetzgebung für 
sparsamere Fahrzeuge in einigen Jahren greift, sondern aus purem 
Eigennutz beim Kauf ein Auto wählen, das fit für die Zukunft ist. 
"Wenn der Kunde in ein Autohaus geht, kann er vom Kleinstwagen über 
die gehobene Mittelklasse bis zum Van in fast allen Segmenten Modelle
finden, die deutlich unter sechs Liter Verbrauch liegen", so Miller.
Nach Ansicht des NABU ist davon auszugehen, dass der 
Wiederverkaufswert eines Wagens in den kommenden Jahren auch 
entscheidend vom Kraftstoffverbrauch abhängen wird. So genannte 
Spritschlucker werden genauso schwer zu verkaufen sein, wie bereits 
heute Diesel-Autos mit hohem Rußpartikelausstoß. In Amerika stehen  
unzählige Geländewagen "auf Halde", da sie zuviel verbrauchen, was 
für deren Hersteller zu einem gewaltigen Verlustgeschäft wurde. 
Darüber hinaus plant die Bundesregierung noch in diesem Jahr die 
Umstellung der KfZ-Steuer - weg vom Hubraum als Bemessungsgrundlage, 
hin zum Kohlendioxid-Ausstoß. "Spätestens wenn sich die Höhe der 
Kfz-Steuer nach dem Kohlendioxid-Ausstoß richtet, kann ein 
verbrauchsstarkes Fahrzeug über dessen Lebenszyklus schnell zur 
Kostenfalle werden", so Miller.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Rückfragen:
Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte, Tel. 030-284984-28,
0172-9201823.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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