3sat-Programmhinweis
Theaterabend am 31. März 2001: 3sat zeigt "FOYER - Das Theatermagazin", die Komödie "Volksvernichtung" und den Film "Mit Beckett im Knast" als Erstausstrahlungen
Mainz (ots)
Am Samstag, 31. März, steht das abendliche 3sat-Programm ganz im Zeichen des Theaters: Ab 19.20 Uhr beschäftigt sich "FOYER - Das Theatermagazin" mit dem Thema "Liebeskrank - Aktuelles Theater zwischen Lust und Leid". Die Radikalkomödie "Volksvernichtung" von Werner Schwab beschreibt ab 20.15 Uhr einen sozialen Morast, in dem Neurosen, inzestuöse Hassliebe und Gewalt wuchern, und der Film "Mit Beckett im Knast" berichtet ab 21.50 Uhr über die Proben und Erfahrungen von zwanzig Häftlingen: Darsteller in Samuel Becketts "Endspiel".
FOYER - Das Theatermagazin (19.20 Uhr) Liebeskrank - Aktuelles Theater zwischen Lust und Leid (Erstausstrahlung)
Mehr denn je sind die Liebe und ihr Scheitern Thema Nummer eins im Theater. Dies verdeutlicht das neue Stück "Der Narr und seine Frau heute Abend in PANCOMEDIA" von Botho Strauß. - Arthur Schnitzler beschreibt im "Reigen" zehn Momentaufnahmen des Aufeinandertreffens, des Umgarnens, Sich-Ineinander-Verlierens und der Trennung. Am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg wird jede der Liebesszenen von einem anderen Regisseur inszeniert. - Der Kongress der Liebeskranken hat an der Volksbühne Berlin ein Wochenende lang eine neue Sichtweise des Liebesleids propagiert. Eine Nachlese.
Volksvernichtung (20.15 Uhr) Oder meine Leber ist sinnlos (Deutsche Erstausstrahlung)
In der ersten Etage eines Wohnhauses schikaniert eine ausgemergelte Pensionärin ihren klumpfüßigen Sohn. Aus Lebenslügen gezimmert ist die heile Welt, die die Familie im Stock darüber bis zur Unerträglichkeit zur Schau stellt. Über all dem thront Frau Grollfeuer (Johanna Tomek), die alle Hausbewohner zu einer gespenstischen Geburtstagsparty einlädt. 3sat zeigt die Aufzeichnung einer Aufführung der satanisch-sarkastischen Komödie von Werner Schwab im Wiener Kabelwerk.
Mit Beckett im Knast (21.50 Uhr) Endspiel in Deutschlands größtem Gefängnis (Erstausstrahlung)
Zwanzig Langzeithäftlinge aus acht Nationen spielen in der Justizvollzugsanstalt Berlin-Tegel Samuel Becketts "Endspiel". Regisseur Roland Brus hat das Stück vier Monate lang mit ihnen geprobt. Während dieser Zeit haben sie in Videoaufzeichnungen ihre Erfahrungen festgehalten. Es ist die Authentizität dieser Videotagebücher, mit den Proben und den Theatervorstellungen in thematische Blöcke unterteilt, die den Film von Moritz Wulf so unspektakulär spannend macht. Ein Knastfilm, wie man ihn nicht erwartet.
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