3sat begleitet die Eröffnung des Jüdischen Museums Berlin
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Mainz (ots)
Mit einer Festwoche vom 9. bis 16. September und einer Dauerausstellung wird das Jüdische Museum Berlin eröffnet, das seinen Platz in einem Bau des jüdischen Architekten Daniel Libeskind gefunden hat. 3sat widmet diesem Anlass einen Programmakzent mit sechs Beiträgen:
Den Auftakt macht am Dienstag, 4. September, ab 20.15 Uhr, der Film "Martha und ich" aus dem Jahr 1989, der die Liebesgeschichte des jüdischen Arztes Ernst und der Magd Martha im Prag des Jahres 1934 erzählt. Am Samstag, 8. September, ab 19.20 Uhr, befasst sich der Filmessay "Between the lines" aus dem Jahr 1998 mit Daniel Libeskind und seinem Neubau des Jüdischen Museums in Berlin. Der als "israelischer Wunderklarinettist" gefeierte Giora Feidman spielt in "Ich komme spät nach Hause" (1995) am Sonntag, 9. September, ab 9.15 Uhr, von jüdischer Tradition geprägte Klezmer-Musik. Am gleichen Tag, ab 11.40 Uhr, ist der Dokumentarfilm "Im Warteraum Gottes" aus dem Jahr 1998 über eine Rentnersiedlung von Holocaust-Überlebenden in Florida zu sehen. Am Abend, ab 21.15 Uhr, schildert der Dokumentarfilm "Leben - Vivre - Zisn" (1990) das Schicksal zweier Menschen, die der Gestapo entkommen sind. Mit jüdischem Leben im heutigen Deutschland beschäftigt sich am Montag, 10. September, ab 15.45 Uhr, der Film "Ein Trauma, ein Zuhause" aus dem Jahr 2001.
Im Juni 1989 gewann der 1946 geborene Daniel Libeskind unter 165 Teilnehmern den Architektenwettbewerb für einen Erweiterungsbau des Berlin Museums, in dem das Jüdische Museum als Abteilung untergebracht werden soll. Der Grundstein für den Neubau wurde im November 1992 gelegt, das Richtfest im Mai 1995 gefeiert. 1998 stellte Libeskind den Bau fertig. Ab 9. September 2001 wird das Museum eine Dauerausstellung präsentieren, die die deutsch-jüdische Geschichte von den frühesten Zeugnissen durch das Mittelalter bis in die Gegenwart darstellt. Im Rahmen der Eröffnungswoche des Jüdischen Museums findet unter anderem ein Festkonzert unter der Leitung von Daniel Barenboim und ein "Tag der Erinnerung" statt. Am Montag, 10. September, wird das Museum ab 19 Uhr für Besucher geöffnet.
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