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BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

Hans-Olaf Henkel leitet "Initiative Ludwig-Erhard-Preis"

Berlin (ots)

Hans-Olaf Henkel, bis zum 31. Dezember 2000
Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und jetzt
BDI-Vizepräsident, hat am 29. Januar 2001 die Leitung der neu
gegründeten "Initiative Ludwig-Erhard-Preis - Auszeichnung für
Spitzenleistungen im Wettbewerb e.V." übernommen. Ziel der Initiative
ist es, die Managementqualität in deutschen Unternehmen und
Institutionen durch Benchmarking und Total Quality Management zu
verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, soll der Bekanntheitsgrad
des Ludwig-Erhard-Preises deutlich erhöht werden. Gründungsmitglieder
der Initiative sind die Spitzenverbände der Deutschen Wirtschaft
Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI); Bundesvereinigung der
Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA); Bundesverband des Groß- und
Außenhandels (BGA); Deutscher Industrie- und Handelstag (DIHT);
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE); Zentralverband des
Deutschen Handwerkes (ZDH) sowie die Ludwig-Erhard-Stiftung, der
Ingenieurverein VDI und die Deutsche Qualitätsgesellschaft DGQ.
Henkel nannte drei Gründe für seine Entscheidung. Erstens sei
Benchmarking ein wichtiger Baustein für die Sicherung der
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. "Nur von den Besten
kann man lernen, wie der schnellste Service, die höchste
Produktqualität, die optimale Logistik, die geringsten Kosten oder
das beste Innovationsmanagement zu realisieren sind", sagte Henkel.
In vielen Fällen müssten deutsche Unternehmen noch kundenfreundlicher
und serviceorientierter handeln und sich weniger mit den eigenen
Visionen als vielmehr mit denen der Kunden beschäftigen. Auch beim
Thema Qualität hätten ausländische Konkurrenten deutsche Unternehmen
vielfach eingeholt und in manchen Bereichen sogar überholt, so dass
es gelte, wieder Spitzenpositionen zu erringen. Außerdem werde mit
dem Ludwig-Erhard-Preis den berühmten, oftmals vom höchsten
politischen Repräsentanten verliehenen Preisen in den USA (Malcolm
Baldrige National Quality Award) und Japan (Deming-Prize) ein
deutscher Preis gegenübergestellt. Der Preis füge sich darüber hinaus
in das Bewerbungssystem des "European Quality Award" ein.
Zweitens käme es darauf an, aus den bescheidenen Ansätzen des
Ludwig-Erhard-Preises, der bereits seit vier Jahren vergeben werde,
in Zukunft eine breite Bewegung zu machen, so Henkel. Deswegen hätten
sich die Gründungsmitglieder dazu entschlossen, die Initiative
kontinuierlich, nachhaltig und offensiv in der Öffentlichkeit
darzustellen. Vorrangiges Ziel müsse es sein, für die Initiative
Mitglieder bei Unternehmen und Institutionen zu gewinnen und
gleichzeitig die Zahl der Bewerber um den Ludwig-Erhard-Preis
merklich zu erhöhen.
Drittens sei es wichtig, auch öffentliche und halböffentliche
Institutionen über den klassischen Bereich der Wirtschaft hinaus für
die Mitgliedschaft in der Initiative und die Teilnahme am Wettbewerb
zu interessieren. Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern,
reiche es nicht, dass die deutsche Wirtschaft wettbewerbsfähiger
werde. Es gehe vielmehr um die wettbewerbsfähige Gesellschaft. "Lean
administration" dürfe kein leeres Schlagwort bleiben. "Wenn wir
wissen wollen, wie man Steuern senken kann, dann lasst uns die
Prozesse in den öffentlichen Institutionen durchleuchten", sagte
Henkel. Der Ludwig-Erhard-Preis könne durchaus auch an öffentliche
Einrichtungen verliehen werden. Krankenhäuser, Hochschulen, Schulen,
Forschungseinrichtungen und öffentliche Verwaltungen zum Beispiel
seien geeignete Kandidaten. Der Ludwig-Erhard-Preis sei ein
Instrument zur Verbesserung der Standortqualität.
Henkel forderte Unternehmen und Institutionen auf, sowohl Mitglied
in der "Initiative Ludwig-Erhard-Preis" zu werden als auch sich
selbst um den Preis zu bewerben. Bewerber unterziehen sämtliche
Prozesse und Ergebnisse ihres Unternehmens bzw. ihrer Organisation
einer kritischen Analyse anhand objektiver Kriterien der European
Foundation for Quality Management (EFQM). Die Überprüfung durch
speziell geschulte Assessorenteams liefert eine umfangreiche
Unternehmensberatung.

Rückfragen bitte an:

BDI
Presse und Information
Tel.: 030 / 2028 - 1566
Fax: 030 / 2028 - 2566
E-Mail: Presse@BDI-online.de
Internet: http://www.bdi-online.de

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