3sat-Magazin "nano" zeigt dreiteilige Reihe zu Umwelterziehung in China: Was, wenn alle Chinesen plötzlich ohne Katalysator Auto fahren?
Mainz (ots)
Dienstag, 5., bis Donnerstag, 7. Februar 2002, jeweils 18.30 Uhr
China stellt heute rund ein Fünftel der Weltbevölkerung, Chinas Wirtschaft wächst jährlich um ungefähr 9 Prozent, die Umweltgesetzgebung ist veraltet oder wird kaum durchgesetzt, der Energiebedarf wird nach wie vor zum guten Teil aus dem Verbrennen minderwertiger Kohle gedeckt. Hinzu kommen die Probleme eines Schwellenlandes, das mit allen Mitteln den Anschluss an die Industrienationen schaffen will: übermäßige Ausbeutung der natürlichen Ressourcen wie Wasser und Wald sowie die Intensivierung der Landwirtschaft und eine Steigerung der industriellen Produktion, ohne die Folgeschäden für Mensch und Umwelt einzubeziehen.
Chinas Umweltprobleme sind gleichzeitig ein globales Problem: Je mehr sich das Land entwickelt, desto größer werden die Probleme: Verbrauch, Abfälle und Abgase steigen womöglich schneller an, als sie der technische Fortschritt reduzieren kann: Was passiert, wenn alle Chinesen Auto fahren und FCKW-Kühlschränke anschließen?
China wurde Ende November in die Welthandelsorganisation WTO aufgenommen. "nano" widmet aus diesem Anlass den zukunftsweisenden Ansätzen zur Umwelterziehung im Reich der Mitte eine dreiteilige Serie.
Dienstag, 5. Februar: China ist nicht als Musterschüler bekannt, wenn es um's Thema Umweltschutz geht. Seit 1980 drängt der WWF die chinesische Regierung, etwas zur Sensibilisierung der Bevölkerung und vor allem der Behörden und Entscheidungsträger zu unternehmen, um den gigantischen Umweltproblemen in China zu begegnen. China sucht mit Riesenschritten den Anschluss an die Industriestaaten; da bleibt zwangsläufig so einiges auf der Strecke. Aber gleichzeitig reift auch in der Führungselite die Erkenntnis, dass es so nicht weiter gehen kann. Mit Kampagnen zur Umweltsensibilisierung sucht man in China neue Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung.
Mittwoch, 6. Februar: Der zweite Teil der "nano"-Reihe geht auf die Umwelterziehung an den Schulen ein. 200 Millionen Schulkinder sollen helfen, Chinas Umweltprobleme zu lösen. Chinas starres zentralistisches Schulsystem soll gelockert werden - und mit der bereits laufenden Schulreform werden auch in der Umwelterziehung neue Wege gesucht. "nano" war auf Schulbesuch im Reich der Mitte.
Donnerstag, 7. Februar: "nano" sucht nach den Alternativen für die Landbevölkerung beim Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen. Der Beitrag zeigt eines der abgelegensten Naturreservate Chinas, das in der Provinz Yunnan, im äußersten Südwesten Chinas, liegt. Hier, wie in vielen anderen Teilen des Landes, ist Holz der wichtigste Rohstoff für die Bevölkerung. Eine Baumschule, getragen von Bauern und Mönchen, sowie die Nutzung von Biogas und nachhaltiges Wirtschaften, geben Perspektiven für die Umwelt und die Menschen vor Ort.
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