Festspielsommer von Juni bis September 2002 in 3sat
Das Programm
Juni/Juli 2002
Teil 2
Mainz (ots)
Freitag, 5. Juli 2002
23.50 Uhr JazzBaltica 2002 Till Brönner & Band "Blue Eyed Soul"
Till Brönner (Trompete, Flügelhorn, Gesang) Martin Scales (Gitarre) Henry Hey (Keyboard) Chris Adams (Keyboard) Timothy Lefebvre (Bass) Zach Danziger (Schlagzeug) Samon Kawamura (DJ) Ein Konzert im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festival 2002
3sat Länge: ca. 90 Minuten
In diesem Jahr verwandelt sich die kleine Stadt Salzau im Norden Deutschlands zum 13. Mal in das Mekka der Jazz-Freunde. Drei Tage lang geben sich die Größen des Jazz beim JazzBaltica-Festival die Klinke in die Hand. Das Konzert von Till Brönner und seiner Band bildet den glanzvollen Abschluss des ersten Festival-Tages und wird von 3sat zeitversetzt live übertragen. Auf seiner achten CD, "Blue Eyed Soul", wollte Brönner vereinen, was für ihn schon längst zusammen gehört: Soul, Hip-Hop-Beats und leidenschaftlichen Jazz. Die Mischung gelang ihm zusammen mit dem japanischen DJ Samon Kawamura, der in Brönners Live-Formation die Turntables bedient.
Till Brönner Till Brönner gilt als "der einzige Popstar der deutschen Jazzszene", der mit dem unverwechselbar warmen Ton seiner Trompete Publikum und Kritiker gleichermaßen begeistert. Aus einer Musikerfamilie stammend, studierte er nach einer klassischen Musikausbildung Jazztrompete an der Kölner Musikhochschule. Bereits mit 20 Jahren unterschrieb er einen der begehrten Verträge beim Rias-Tanzorchester; im Alter von 23 Jahren debütierte er als Bandleader einer Band, in der unter anderen Ray Brown und Jeff Hamilton mitspielten. Brönner ist Trompeter, Produzent, Komponist und Sänger. In seiner Arbeit versucht er sich über Genre-Grenzen hinwegzusetzen und dadurch ein größeres Publikum für den Jazz zu gewinnen.
Die JazzBaltica 1991 fand die erste JazzBaltica im Rahmen der Ostseekulturinitiative "Ars Baltica" statt. Inzwischen gehört das dreitägige internationale Jazztreffen im schleswig-holsteinischen Salzau zum Feinsten, was die Szene in Deutschland zu bieten hat. Vor allem als Forum für Musiker aus den Ostsee-Anrainerstaaten ist es einzigartig. Seit seiner Gründung begleitet 3sat dieses Jazz-Event als Medien-Partner mit Live-Übertragungen und Aufzeichnungen.
Sonntag, 7. Juli 2002
Live 20.15 Uhr Eröffnungskonzert Schleswig-Holstein Musik Festival 2002: In memoriam Günter Wand
Kent Nagano dirigiert die Sinfonie Nr.101 D-Dur "Die Uhr" von Joseph Haydn und die Sinfonie Nr. 3 d-Moll von Anton Bruckner Es spielt das NDR-Sinfonieorchester Regie: Hugo Käch Live-Übertragung aus der Lübecker Musik- und Kongresshalle
3sat Länge: 125 Minuten
Unter dem Motto "Spanien im Herzen" widmet sich das 17. Schleswig-Holstein Musik Festival vom 6. Juli bis zum 31. August dem Länderschwerpunkt Spanien und Hispanoamerika. Mit 135 Veranstaltungen sowie sechs "Musikfesten auf dem Lande" an 59 Spielstätten in 39 Orten in Schleswig-Holstein und Hamburg präsentieren der Künstlerische Leiter Christoph Eschenbach und der Direktor des Festivals Rolf Beck ein temperamentvolles Programm.
14 Jahre lang war der große deutsche Dirigent Günter Wand dem Schleswig-Holstein Musik Festival eng verbunden. Am 14. Februar 2002 verstarb Günter Wand im Alter von 90 Jahren in seinem Wohnort Ulmiz in der Schweiz. Seine Auftritte als Dirigent waren musikalische und gesellschaftliche Höhepunkte. Sein Tod löste in der Musikwelt Trauer und Betroffenheit aus. Unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano spielt das NDR-Sinfonieorchester zu Ehren von Günter Wand das Eröffnungskonzert des Schleswig-Holstein Musik Festivals 2002.
In der Pause der Live-Übertragung des Eröffnungskonzerts zeigt 3sat ein Porträt des verstorbenen Dirigenten und stellt Kent Nagano vor, der das Konzert zum Andenken an Günter Wand dirigiert.
Günter Wand Günter Wand gehörte zu den wenigen deutschen Stars unter den Dirigenten. Eine notengetreue Wiedergabe der Werke war sein Ziel, das er mit großem Probenaufwand erreichte. Wands Interpretationen romantischer Musik, vor allem der Bruckner-Sinfonien, haben Maßstäbe gesetzt. Strenge, Unerbittlichkeit der Tempi und geistige Energie wurden seiner Stabführung attestiert.
Seine ersten Opern dirigierte der am 7. Januar 1912 in Elberfeld geborene Wand schon mit 20 Jahren an der Oper in Wuppertal, danach in Allenstein (Ostpreußen) und Detmold. 1939 wurde Günter Wand Erster Kapellmeister am Kölner Opernhaus. Nach der Zerstörung des Opernhauses wurde er Chef des Mozarteums in Salzburg. Im Herbst 1945 kehrte er nach Köln zurück, wurde 1946 Generalmusikdirektor und kümmerte sich um den kulturellen Aufbau der Stadt. 1948 wurde er zum Professor ernannt und widmete sich mit seinem Gürzenich-Orchester vor allem der Aufführung zeitgenössischer Komponisten. Doch erst nach seiner Pensionierung als Generalmusikdirektor des Gürzenich-Orchesters 1974 fand er auch international Anerkennung. So feierte er erst 1989 mit dem Chicago Symphony Orchestra sein umjubeltes Amerika-Debüt. 1994 wurden seine Verdienste mit der Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband gewürdigt. Von 1982 bis 1991 war er Chefdirigent des NDR-Sinfonieorchesters in Hamburg und blieb bis zuletzt dessen Ehrendirigent. Noch im vergangenen Sommer dirigierte Günter Wand live in 3sat das Eröffnungskonzert des Schleswig-Holstein Musik Festivals 2001.
Der Dirigent Seit 2000 ist der Amerikaner Kent Nagano Chef des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. In seiner Zeit als Chefdirigent an der Oper Lyon und des Hallé Orchestra Manchester hat er sich als progressiver und künstlerisch hoch anspruchsvoller Dirigent einen internationalen Namen gemacht. Aufgewachsen ist Kent Nagano als Kind einer japanischen Einwandererfamilie im Norden Kaliforniens. Der leidenschaftliche Surfer war Schüler von Seji Ozawa, Leonard Bernstein, Pierre Boulez und Oliver Messiaen. Er gilt als Mann der Moderne, der Mozart verehrt, aber sein Publikum auch mit zeitgenössischen Werken konfrontiert.
Das Festival Das Schleswig-Holstein Musik Festival ist ein internationales Musikfestival der klassischen Musik, das jährlich im Juli/August stattfindet. Es wurde 1986 von Justus Franz ins Leben gerufen. Als dann im darauf folgenden Jahr der amerikanische Komponist und Dirigent Leonard Bernstein die Orchesterakademie auf Schloss Salzau gründete, stand eine Künstlerpersönlichkeit an der Spitze des Festivals, deren musikalische Utopie von einer humanen Welt bis heute das Profil des Schleswig-Holstein Musik Festivals prägt. Neben großen Namen der Klassikszene treten auch junge Talente auf - nicht selten hat das Schleswig-Holstein Musik Festival den Grundstein für eine internationale Karriere gelegt. Eine der Konstanten des Festivals ist bis heute Christoph Eschenbach, der als Dirigent und Pianist die Anfangsjahre und als Künstlerischer Leiter (1999-2002) das Programm entscheidend mitgestaltete.
Samstag, 20. Juli 2002
20.15 Uhr Il Mondo della Luna Dramma giocoso in drei Akten Musik von Joseph Haydn Libretto nach Carlo Goldoni
Ecclictico, ein falscher Astrologe Kobie van Rensburg Ernesto, ein Kavalier Patricia Risley Buonafede, ein alter Graubart Enzo Capuano Clarice, Tochter des Buonafede Elisabeth Scholl Flaminia, Tochter des Buonafede Iride Martinez Lisetta, Kammerzofe bei Buonafede Silvia Tro Santafé Cecco, Ernestos Diener Scot Weir
Inszenierung: Karoline Gruber Musikalische Leitung: René Jacobs Bühnenbild und Kostüme: Frank Philipp Schlößmann Bildregie: Riki Stamminger Kamera: Christoph Bloeb Aufzeichnung aus dem Tiroler Landestheater, Innsbrucker Festwochen 2001
ORF Länge: 183 Minuten
Die Innsbrucker Festwochen zeigten Joseph Haydns Oper "Il mondo della luna" ("Die Welt auf dem Mond") im Tiroler Landestheater zu ihrem 25-jährigen Bestehen im Jahr 2001. Die Oper basiert auf einem Libretto (1741) von einem der herausragendsten Komödienautoren des 18. Jahrhunderts, Carlo Goldoni.
In Haydns Oper will der alte Geizhals Signor Buonafede hoch hinaus, nämlich zum Mond. Dieser Traum macht ihn zum leichten Opfer für seine beiden heiratswilligen Töchter Clarice und Flamina und den verliebten Astrologen und Sterndeuter Ecclictio. Buonafede wird von Ecclictio in Trance und angeblich auf den Mond versetzt, wo der Astrologe und seine Freunde ihm die Töchter und obendrein die hübsche Dienerin Lisetta abluchsen können. Der Mond verkörpert in dem Stück eine Gegenwelt zum intriganten Treiben auf der Erde. Die Oper ist als Satire zu verstehen auf den Wunderglauben, der die dunkle Kehrseite des Aufklärungsgeistes bildet, aber auch auf das Abenteurertum, das diesen (Aber-)Glauben ausbeutet.
"Haydns funkelnder Witz, sein apartes und nicht nur tonartlich messerscharf kalkuliertes Spiel um das richtige Leben im falschen, um Mondsucht, Wahn und Wirklichkeit ..." (Tagesspiegel, 9. Februar 2002)
Der Komponist Joseph Haydn wurde am 31. März 1732 im niederösterreichischen Rohrau geboren. Durch die Kompositionen erster Klavier- und Streichquartette wurde man bald auf ihn aufmerksam. 1761 erhielt Haydn eine Anstellung als Vizekapellmeister am Hofe des Fürsten Esterházy in Eisenstadt. Wenig später wurde er Kapellmeister auf Schloss Esterháza am Neusiedler See. Nach dem Tod des Fürsten Esterházy 1790 reiste Haydn nach London und wurde dort ein gefeierter Sinfoniker und Oratorienkomponist. Seit 1781 war er mit Mozart befreundet, wenig später auch mit dem jungen Beethoven. Haydns kompositorisches Schaffen umfasst unter anderem 104 Sinfonien, 83 Streichquartette, etwa 50 Klavierwerke und 24 Opern. Joseph Haydn starb am 31. Mai 1809 in Wien.
Das Werk Haydns Oper "Il Mondo della Luna" wurde am 3. August 1777 anlässlich der Hochzeit von Graf Nikolaus, einem Sohn des Fürsten Nikolaus Esterházy, mit Maria Anna Gräfin Weißenwolf in Schloss Esterháza (Eisenstadt) uraufgeführt, dann aber lange Zeit von den Bühnen verbannt. Erst im 20. Jahrhundert kam das Werk wieder zu Ehren - und mit ihm Haydn als Opernkomponist. Die Wiederentdeckung des Stückes 1932 in Schwerin, die Mark Lothar musikalisch eingerichtet hat, verwendete Musik aus anderen Werken Haydns. 1958 stellte der Musikwissenschaftler H. C. Robbins Landon die Originalgestalt der Oper weitgehend wieder her; eine deutsche Übertragung von Hans Swarowsky kam 1959 bei den Salzburger Festspielen heraus. Sporadisch folgten immer wieder Neuinszenierungen, 1978 nahm Antal Dorati die Oper im Rahmen seines Haydn-Zyklus erstmals auf Schallplatte auf.
Das Festival Innsbruck ist ein Zentrum der Alten Musik. Bereits in der Renaissance und im Barock weilten Meister wie Paul Hofhaimer, Heinrich Isaac und Pietro Antonio Cesti als Hofmusiker in der Alpenstadt. Das damalige Innsbrucker Instrumental-Ensemble bildete die Stammbesetzung des berühmten vorklassischen Mannheimer Orchesters. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde an die Tradition angeknüpft und die Pflege der Alten Musik in prachtvollen Sälen und Kirchen wieder aufgenommen: Seit 1963 finden auf Schloss Ambras Konzerte statt, seit 1976 wird Innsbruck jeden August mit den Festwochen zum Mekka der Alten Musik. Seit mehr als zehn Jahren programmiert der Dirigent und Countertenor René Jacobs das Opernprogramm der Innsbrucker Festwochen. Seit 1997 ist er auch ihr Künstlerischer Leiter.
Samstag, 27. Juli 2002
20.15 Uhr Le Corsaire Ballett von Rudolph Mazilier Libretto von Jules-Henri de Saint-Georges und Joseph Mazilier nach "The Corsair" (1814) von Lord Byron
Conrad, ein Pirat Ethan Stiefel Birbanto, sein Freund Joaquin De Luz Ali, der Sklave Angel Corella Lankendem, Basarbesitzer Vladimir Malakhov Medora, eine junge Griechin Julie Kent Seyd, Pascha Michael Owen Gulnare, Medora's Freundin Paloma Herrera Lead, Piratin Christine Dunham Odalisquen Oksana Konobeyeva, Sandra Brown, Gillian Murphy Es tanzt das American Ballet Theatre Es spielt das Pacific Symphony Orchestra unter der Leitung von Ermanno Florio
Choreographie: Konstantin Sergeyev, nach Marius Petipa Bühnenregie: Anna-Marie Holmes Musik: Adolphe Adam, Cesare Pugni, Leo Delibes, Riccardo Drigo, Prince Oldenbourg Szenenbild und Kostümdesign: Irina Konstantinovna Tibilova Lichtdesign: Mary Jo Dondlinger Regie: Matthew Diamond Aufzeichnung einer Aufführung im Orange County Performing Arts Center Kalifornien, 1999
ARD/SWR Länge: 114 Minuten
Die Geschichte "Le Corsaire", die sich lose an ein Gedicht Lord Byrons anlehnt, erzählt von Harems, Entführungen, Piraten, Paschas, Sklavenmädchen, Verrat, wahrer Liebe und einem Schiffswrack. Die Handlung tritt jedoch deutlich hinter der anspruchsvollen klassischen Choreographie zurück. Immer wieder wurde sie Revisionen und Veränderungen unterzogen, denn sowohl der Geschmack der Zuschauer als auch die Produktionsbedingungen veränderten sich ständig: Aus der pessimistischen, tragischen Piraten-Liebesgeschichte Byrons wurde ein Spektakel mit atemberaubenden Tänzen und effektvoller Choreographie. Da von den frühen Inszenierungen keine schriftlichen Anweisungen fixiert sind, lässt sich heute kaum mehr entschlüsseln, wie "Le Corsaire" ursprünglich ausgesehen haben mag.
Das American Ballet Theatre Das American Ballet Theatre (ABT) gehört zu den besten Tanzkompanien der Welt. Als eine der wichtigsten amerikanischen Kulturinstitutionen tourt es jedes Jahr durch die Vereinigten Staaten und tritt jährlich vor mehr als 600.000 Zuschauern auf. Auf zahlreichen internationalen Tourneen bereiste es 41 Länder.
Das ABT wurde im Herbst 1939 gegründet. Sein Ziel ist es, sowohl ein klassisches Repertoire der bedeutendsten Ballette zu bilden, als auch die Arbeit junger Choreographen zu fördern. Unter der Leitung von Lucia Chase und Oliver Smith hat die Kompanie von 1940 bis 1980 diese Aufgabe mehr als erfüllt. Das Repertoire beinhaltete alle großen Ballette des 19. Jahrhunderts, wie "Schwanensee", "Dornröschen" und "Giselle", Ballette aus der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts wie "Apollo", "Les Sylphides", "Jardin aux Lilas" und "Rodeo" und anerkannte zeitgenössische Stücke wie "Airs", "Push Comes to Shove" und "Duets". Viele renommierte Choreographen des 20. Jahrhunderts wie George Balanchine, Anthony Tudor, Jerome Robbins, Agnes de Mille und Twyla Tharpe waren an der Erarbeitung dieses außergewöhnlichen Repertoires beteiligt.
Der jetzige Direktor des ABT, Kevin McKenzie, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Tradition des Theaters zu bewahren und ihre Magie auch weiterhin auf die großen Bühnen der Welt zu bringen.
Das Ballett 1837 wurde "Le Corsaire" am Londoner King's Theatre als Fassung in zwei Akten von François Decombe Albert erstmals aufgeführt. Die Musik stammte von Robert Bochsa. Einflussreicher jedoch war eine Version, die 1856 vom Choreographen Joseph Mazilier an der Pariser Oper inszeniert wurde. Das neue Libretto in drei Akten, das Mazilier gemeinsam mit Jules-Henri de Saint-Georges verfasste, bildet die Grundlage für heutige Aufführungen. Es entfernte sich noch weiter von Byrons Vorlage und bot erstmals ein Happy End. Der Komponist dieser Adaption war Adolphe Adam. Die Figur des Piraten Conrad wurde in dieser Fassung noch nicht getanzt, sondern von einem Schauspieler verkörpert.
1858 wurde Adolphe Adams "Le Corsaire" unter der Leitung von Jules Perrot in Moskau uraufgeführt. Die Komposition Adams wurde dabei um Musik von Cesare Pugni und Prince Oldenbourg erweitert. Die Rolle des Conrad wurde von Marius Petipa getanzt, der ab 1863 in St. Petersburg selbst einige Fassungen inszenierte, wobei er sich durchaus von seinen Vorgängern beeinflussen ließ. 1899 präsentierte er jedoch eine Komplettrevision. Im Detail sind die Leistungen seiner Vorgänger nicht mehr zuzuordnen.
Im 20. Jahrhundert blieb es den russischen Bühnen vorbehalten, die Geschichte des Piraten und Petipas Interpretation am Leben zu halten. Die Version des American Ballet Theatre basiert auf der Choreographie Konstantin Sergeyevs von 1992 mit dem Bolschoi Ballet. Sergeyev und seine Frau Natalia Dudinskaia hatten sich seit Jahrzehnten mit dem Stück beschäftigt und viele der choreographischen Elemente Petipas erhalten. Die Bühnenregisseurin Anna-Marie Holmes wurde als Tänzerin von Natalia Dudinskaia unterrichtet und arbeitete bereits 1998 in Boston an "Le Corsaire". Die Premiere der American-Ballet-Theatre-Produktion fand im Juni 1998 im Metropolitan Opera House in New York statt.
Die Produktion erhielt den "Primetime Emmy" und den "Media Danse International Grand Prix Carina Ari: Special Jury Prize".
Vorschau Festspielsommer August/September 2002
Samstag, 3. August 2002 20.15 Uhr Wolfgang Amadeus Mozart: Don Giovanni
Samstag, 10. August 2002 20.15 Uhr Orphée et Eurydice
Samstag, 17. August 2002 20.15 Uhr Der König Kandaules
Samstag, 31. August 2002 20.15 Uhr Owen Wingrave
Samstag, 14. September 2002 20.15 Uhr Eröffnung Konzerthaus Dortmund
Samstag, 21. September 2002 20.15 Uhr Der Liebestrank
Oper von Gaetano Donizetti
Stand: Mai 2002 Änderungen vorbehalten
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